Die Zeitschrift “Finanztest“ der Stiftung Warentest hat Versicherungen zum Rechtsschutz untersucht. Das Ergebnis: Keines der Angebote ist “sehr gut“.

Der Test habe ein "durchwachsenes Ergebnis" hervorgebracht, schreibt Stiftung Warentest. Kein einziger Anbieter habe bei Rechtsschutzversicherungen „sehr gute“ Bedingungen. Nur acht von insgesamt 46 untersuchten Versicherungsangeboten bekamen laut der Zeitschrift "Finanztest" ein „gut“, der Rest ist Mittelmaß.

Selbst von den Großen der Rechtsschutzbranche hätten nur Roland und DAS Tarife im Angebot, die mit „gut“ bewertet wurden. Alle anderen großen Anbieter wie Advocard, Allianz oder Arag bieten nur „befriedigende“ Bedingungen, so Stiftung Warentest.

Das Fazit: Es gibt keinen Rundumschutz, die meisten Versicherer bieten keinen Schutz im Streit um Geldanlagen, auch Kosten von Scheidungs- und Unterhaltsprozessen übernimmt fast niemand. In den Bereichen Verkehr und Mietrecht gelten oft Einschränkungen, lediglich im Arbeitsrecht gibt es kaum Lücken.

"Finanztest" empfiehlt, vor Abschluss einer Versicherung den tatsächlichen Bedarf zu prüfen. Einzelpolicen seien meist billiger als Komplettpakete. Auch durch einen Selbstbehalt von 150 Euro im Schadensfall könnten Kunden fast 100 Euro pro Jahr sparen.

Der ausführliche Test findet sich in der August-Ausgabe der Zeitschrift "Finanztest" und unter www.test.de/rechtsschutz.