Berlin. 18- bis 30-Jährige wissen zu wenig über den Umgang mit Geld. Das ist gefährlich für ihr eigenes Leben und offenbart eine große Leerstelle.

Junge Leute habe keine Ahnung, wie sie ihr Geld zusammenhalten, wenig Plan davon, wie sie es vermehren und sie wissen auch nicht, wem man in Finanzangelegenheiten vertrauen sollte. Zumindest für jeden zweiten 18- bis 30-Jährigen in Deutschland gilt das einer neuen Umfrage zufolge. Das Ergebnis offenbart eine gefährliche Leerstelle: die Schule.

In den deutschen Klassenzimmern erfährt man noch immer viel zu wenig über Geld. Dabei würde, die jungen Menschen da mal wirklich etwas fürs Leben lernen. Denn das Thema Finanzen könnte nicht nur eigene Strategien zur privaten Altersvorsorge auf den Stundenplan bringen, sondern auch dazu beitragen, das eigene Ausgabenverhalten zu hinterfragen. Das dritte Streaming-Abo und eine weitere Ratenzahlung über einen Zahlungsdienstleister mit viel zu hohen Zinsen? Vielleicht nicht immer die beste Idee.

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Man kann es den jungen Leuten kaum vorwerfen. Mitunter taugen selbst Erwachsene in finanziellen Angelegenheiten kaum als Vorbild. Und die Politik hat seit Jahren zwar Ideen, wie sich Finanzbildung stärken ließe, schafft es aber nicht, gegen diese Bildungslücke vorzugehen. So flüchten sich Jugendliche in die Arme derer, die ihnen am nächsten scheinen – die sogenannten Finfluencer.

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Dominik Bath ist Redakteur für Politik & Wirtschaft in der FUNKE Zentralredaktion. © FUNKE Foto Services | Jörg Krauthöfer

YouTuber, Instagrammer & Co, die im Internet vermeintlich schlaue Dinge über Geld erzählen, stehen besonders hoch im Kurs, wenn es ums Geld geht. Blöd nur, wenn letztlich rauskommt, dass es den Finfluencern eher darum geht, ihr eigenes Geld zu vermehren. Verbraucherschützer warnen regelmäßig vor unseriösen Tipps. Als unter 30-Jährige sollte man das ernst nehmen. Denn falsches Vertrauen führt möglicherweise zu noch größeren Löchern im eigenen Portemonnaie.