Hamburg. Der Sportwagenbauer errichtet in Rahlstedt seinen dritten Standort in der Stadt. Und setzt dabei ungewöhnliche Autohaus-Ideen um.

Porsche baut in Hamburg einen dritten Standort. Am Montag startete das Vorhaben mit einem symbolischen Spatenstich. Mit dem Neubau des „Porsche Approved Service Zentrums“ in Rahlstedt stärke das Unternehmen seine Präsenz in der Hansestadt und erweitere sein Serviceangebot für den Hamburger Osten, teilte der Sportwagenhersteller mit. Die Eröffnung ist für September 2024 geplant.

Bei dem Zentrum in der Victoriaallee handelt es sich den Angaben zufolge um ein neues Standortformat, dessen Fokus auf Werkstattservice, Elektromobilität und dem Verkauf von Gebrauchtwagen liegt. Mit der Etablierung des neuen Formats untermauere der Stuttgarter Autobauer die Bedeutung von Hamburg als Standort mit langer Porsche-Tradition.

Porsche: In Hamburg werden Sportwagen künftig mit Regenwasser gewaschen

Neben den bestehenden Porsche-Zentren in der Stadtmitte sowie im Nordwesten Hamburgs schaffe das Unternehmen auf einem Grundstück von rund 8500 Quadratmetern einen weiteren Anlaufpunkt für bestehende und neue Kunden. Mit der Eröffnung würden rund 30 Beschäftigte in den Bereichen Gebrauchtwagen sowie Service & Ersatzteile neu eingestellt.

„Wir sind sehr glücklich darüber, die Porsche-Familie mit einem dritten Standort in Hamburg zu vergrößern und unseren Kundinnen und Kunden in der Metropolregion noch näher zur Seite zu stehen“, sagte Steffen Knies, Vorsitzender der Geschäftsführung der Porsche-Niederlassung Hamburg. Das Grundstück in Rahlstedt habe durch die gute Anbindung und die Nähe zur Autobahn eine „sehr attraktive Lage“.

Das Servicezentrum setze „neue Maßstäbe in puncto Nachhaltigkeit“, heißt es. So komme man durch die Nutzung von aufbereitetem Regenwasser für die Fahrzeugwäsche in der Regel ohne Frischwassereinsatz aus. Auf den Dächern mit „insektenfreundlicher Bepflanzung“ sei eine Fläche von fast 1000 Quadratmetern mit Photovoltaik-Modulen belegt.

Porsche: Rund 10.000 Autos der Marke sind in Hamburg zugelassen

Dabei wird der Solarstrom auch für die Aufladung von Elektrofahrzeugen genutzt: Vier Schnellladeplätze seien öffentlich zugänglich und rund um die Uhr nutzbar, heißt es. Zusätzlich stünden den Kundinnen und Kunden des Zentrums sieben exklusive Wechselstrom-Ladeplätze zur Verfügung.

Zuletzt waren in Hamburg gut 10.000 Autos der Marke Porsche zugelassen. Damit kommt der Sportwagenhersteller auf einen Marktanteil von rund 1,2 Prozent. Erst im Sommer 2018 hatte der Autobauer am Lübecker Tor auf 10.900 Quadratmetern einen der damals modernsten Vertriebsstandorte weltweit eröffnet. Der zweite Hamburger Standort in Eidelstedt war im Jahr 2015 neu errichtet worden.