Hamburg. Nach einem Stopp in Reykjavik gibt es Anschlussflüge in die USA. Welche Flugzeuge zum Einsatz kommen, was Tickets kosten.

Einen Direktflug in die USA gibt es von Hamburg aus zwar schon seit Jahren nicht mehr – aber jetzt immerhin eine interessante, neue Anschlussverbindung. Die junge isländische Fluglinie Play verbinde ab sofort den Helmut-Schmidt-Flughafen mit der Hauptstadt Reykjavik, teilte Hamburg Airport mit.

Am Dienstag wurde die erste Play-Maschine traditionell mit einer Wasserfontäne durch die Feuerwehr begrüßt. Nun will die Airline dreimal wöchentlich von Fuhlsbüttel aus in Richtung Flughafen Keflavík nahe Reykjavík abheben. Die Flüge starten ab Hamburg jeweils dienstags, donnerstags und sonnabends.

Flughafen Hamburg: Play startet ab Hamburg nach Reykjavik – und dann in die USA?

„Mit Play startet eine neue Fluggesellschaft bei uns am Standort, die das Hamburger Streckennetz in zweierlei Hinsicht bereichert“, sagt Dirk Behrens, Leiter Aviation am Hamburg Airport. Zum einen sei der für seine Naturphänomene bekannte Inselstaat noch komfortabler erreichbar.

Zum anderen diene der Hauptstadtflughafen Keflavík der Airline als Drehkreuz nach Nordamerika, sagt Behrens: „Das schafft zu gleich fünf Zielen eine gute Anbindung, wovon Privat- und Geschäftsreisende gleichermaßen profitieren.“ Die Airline bietet derzeit Flüge nach New York, Boston, Washington DC, Baltimore in den USA sowie Toronto in Kanada an.

Ticketpreise nach New York beginnen bei rund 180 Euro

Für die einfache Strecke von Hamburg nach New York wies die Play-Homepage für den Juni Tickets ab rund 180 Euro im Basic-Tarif aus. Wer mit einem aufzugebenden Gepäckstück reisen will, muss mit knapp 300 Euro rechnen. Teilweise lagen die Preise aber auch im Basic-Tarif etwa doppelt so hoch.

Angesteuert wird dabei der Flughafen Stewart International, der ein ganzes Stück nördlich von New York City liegt. Für Rückflüge begannen die Ticketkosten in ähnlichen Regionen. Einfache Flüge nach Reykjavik waren ab 68 Euro für den Juni im Basic-Tarif buchbar.

Die isländische Billigfluglinie wurde 2019 gegründet und bedient 21 Ziele. Mit der neuen Hamburg-Verbindung „eröffnen wir Passagieren neue Reisemöglichkeiten – auch mit kleinem Budget“, sagt Play-Chef Birgir Jónsson: „Als zweitgrößte Stadt Deutschlands mit einer überdurchschnittlich hohen Kaufkraft passt die Metropole perfekt in unser kontinuierlich wachsendes Streckennetz.“

Flughafen Hamburg: Play fliegt mit jungen Airbus-Maschinen

Bereits seit Ende Juni 2021 bietet die Fluggesellschaft von Berlin aus ganzjährig Flüge nach Island an. Nach Hamburg kommt im Juni auch Düsseldorf hinzu. Man wolle den norddeutschen Gästen ein „erstklassiges Reiseerlebnis“ bieten, so Jónsson.

Die Airline setzt Airbus-Maschinen vom Typ A320neo und A321neo ein, die über spritsparende und damit auch emissionsärmere Triebwerke verfügen. Zudem gelten die Motoren als leiser.