Hamburg. Insgesamt werden in Hamburg 23.916 Tonnen Schokolade jährlich verzehrt. Aber wer ist beliebter: der Weihnachtsmann oder der Schoko-Hase?

Der Schoko-Hunger der Hamburger ist enorm. Nicht nur – aber gerade zu Ostern. Insgesamt 23.916 Tonnen Schokolade haben die Menschen in Hamburg zuletzt im Jahr gegessen. Das sind pro Kopf 12,9 Kilogramm im Jahr. Umgerechnet macht das für jeden rund zweieinhalb Tafeln Schokolade pro Woche. Natürlich sind da auch Pralinen, Osterhasen oder Weihnachtsmänner aus Schokolade mit dabei. Die Zahlen hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) am Donnerstag veröffentlicht.

Jeder Hamburger verzehrt zweieinhalb Tafeln Schokolade pro Woche

Sie fordert für die Beschäftigten in der Süßwarenindustrie nämlich ein Lohn-Plus. „Die hohe Inflation liegt allen schwer im Magen. Die verdaut man auch nicht besser, wenn man tagsüber oder in Nachtschichten leckere Sachen produziert“, sagt NGG-Geschäftsführerin Silke Kettner. Wer in der Produktion am Band steht oder im Lager arbeitet, soll 500 Euro mehr pro Monat bekommen, fordert die NGG. Für höhere Lohngruppen soll das Plus 400 Euro betragen. Auch Azubis in der Süßwarenindustrie sollen profitieren: Für sie fordert die NGG 200 Euro mehr Ausbildungsvergütung pro Monat und zusätzlich eine Fahrtkostenpauschale von 50 Euro.

Dabei geht es längst nicht nur um die Beschäftigten in der Schokoladenherstellung. Vom Marzipan bis zum Eis, von Weingummis über Salzstangen bis zu Chips: „Zu den Produkten der Süßwarenindustrie gehören auch Kekse & Co. Dahinter steckt eine starke Branche mit gewaltigen Umsätzen und großen Namen wie Ferrero, Storck, Lindt, Haribo oder Bahlsen“, sagt Kettner. Übrigens ist der Schoko-Hase beliebter als der Weihnachtsmann. Diesen hat er bei der Produktion in den Schokoladenfabriken längst überholt