Hamburg. 80 Quadratmeter kosten das Nettoeinkommen aus 8,6 Jahren. Im Bundesländer-Vergleich liegt Hamburg damit an der Spitze.

In keinem anderen Bundesland muss so lange gearbeitet werden, um eine eigene Wohnung zu kaufen, wie in Hamburg. Um sich eine 80 Quadratmeter große Wohnung aus dem Bestand leisten zu können, ist in der Hansestadt das durchschnittliche Haushaltsnettoeinkommen in 8,6 Jahren erforderlich.

In Berlin sind dafür 7,9 Jahre erforderlich, in Baden-Württemberg 6,1 Jahre. Das geht aus einer neuen Studie des Immobilienportals ImmoScout24 hervor.

Immobilien Hamburg: Neubauwohnung kostet Einkommen aus 10 Jahren

Wer in Hamburg in eine Neubauwohnung einziehen möchte, muss zuvor fast noch zwei Jahre länger gearbeitet und gespart haben. Das komplette Nettoeinkommen aus 10,2 Jahren muss dafür aufgewendet werden. In Berlin sind Neubauten offenbar teurer, denn dort ist das Geld erst nach 10,4 Jahren beisammen.

Für die Berechnung der Hamburger Werte wurde bei der Bestandsimmobilie ein Kaufpreis von rund 400.000 Euro angenommen, für den Neubau 472.500 Euro. Beim jeweiligen Einkommen hat ImmoScout24 in der Studie allerdings die eigenen Angaben der Immobilienerwerber in ihren Suchprofilen berücksichtigt. Demnach haben potenzielle Käufer aus Hamburg rund 3900 Euro Nettoeinkommen pro Monat – die zweithöchste Summe nach Bayern (4100 Euro).

Immobilie kaufen: Im Städtevergleich liegt Hamburg im Mittelfeld

Diese Berechnungsmethode führt auch dazu, dass etwa in Sachsen-Anhalt rechnerisch lediglich 2,9 Jahre für die 80 Quadratmeter-Wohnung gearbeitet werden muss – weil die potenziellen Wohnungskäufer in dem ostdeutschen Bundesland nach eigenen Angaben ein überdurchschnittlich hohes Einkommen haben.

Bei einem Vergleich unter den sieben größten Städten Deutschlands liegt Hamburg im Mittelfeld. Am längsten müssen Münchner vor dem Wohnungskauf arbeiten: 11,2 Jahre.