Hamburg. Hapag-Lloyd lädt zur Taufe des neuen Riesenfrachters „Berlin Express“. Dazu reist reichlich Prominenz aus der Hauptstadt an.
Am 3. Oktober wird der Tag der Deutschen Einheit dieses Jahr in Hamburg gefeiert. Es gibt ein Bürgerfest an der Alster und in der Innenstadt, sowie eine Reihe von Veranstaltungen in denen der Wiedervereinigung gedacht wird. Den inoffiziellen Startschuss wird aber Hapag-Lloyd am Tag zuvor setzen.
Dann lädt Hamburgs Traditionsreederei nämlich zur Taufe ihres neuen Flaggschiffs, das bezeichnenderweise „Berlin Express“ heißen wird in den Hamburger Hafen. Zahlreiche bundespolitische Prominenz wird erwartet. Taufpatin ist niemand geringerer als Elke Büdenbender, die Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Das gab Hapag-Lloyd am Dienstagabend bekannt.
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Die „Berlin Express“ ist das erste Schiffe aus einer Reihe von zwölf Neubauten, die Hapag-Lloyd-Vorstandschef Rolf Habben Jansen in den Jahren 2020/21 in Auftrag gegeben hat. Sie ist 400 Meter lang und 61 Meter breit und damit das größte deutsche Schiff bisher.
Die „Berlin Express“ kann knapp 24.000 Boxen (20-Fuß-Standardcontainer“ laden, und sie wird das erste Schiff in der Flotte sein, das für den Betrieb mit Flüssigerdgas (LNG) gebaut worden ist. Möglicherweise kommt sogar Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in den Hafen, um sich die Taufe des Potts anzuschauen.
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Derzeit wird das Schiff noch in der Werft Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering in Südkorea fertig gebaut. Später wird es, wie seine Geschwister auch unter der deutschen Flagge fahren. Ein älteres Schiff der Flotte, das derzeit unter dem Namen „Berlin Express“ die Route Indien-Mittelmeer befährt, erhält dann einen neuen Namen.
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Unterdessen rechnet der Hapag-LloydVorstandschef, Rolf Habben Jansen, in diesem Jahr mit einer Normalisierung des Containergeschäfts. „The party is over. Jetzt müssen wir wieder um jede Box kämpfen, und wir müssen tatsächlich sicherstellen, dass wir jeden Tag gute Qualität abliefern“, sagte Habben Jansen am Dienstagabend.
Die Nachfrage sei bereits deutlich gesunken, denn die Lager seien voll, und die Waren müssten erst verkauft werden, ehe neue bestellt und transportiert werden können. Die Frachtraten würden fallen am Ende aber über jenen von vor der Pandemie bleiben. Grund seien gestiegene Kosten.