Hamburg. Hamburger Traditionsreederei beteiligt sich an Terminalbetreiber mit 5400 Beschäftigten. Das Land sei ein Wachstumsmarkt.
Hapag-Lloyd ist weiter auf Einkaufstour und baut seine Beteiligungen an Terminalbetreibern aus. Man werde 35 Prozent der Anteile an J M Baxi Ports Logistics Limited übernehmen, teilte die Hamburger Traditionsreederei mit. Die Anteile lagen bisher beim US-Finanzinvestor Bain Capital.
Mit der Familie Kotak als Eigentümerin von J M Baxi Ports Logistics sei zudem vereinbart worden, eine Kapitalerhöhung zu zeichnen und den Anteil von Hapag-Lloyd auf 40 Prozent zu erhöhen. Zu finanziellen Einzelheiten sei Stillschweigen vereinbart worden, hieß es. Die Transaktion ist zustimmungspflichtig.
Hapag-Lloyd auf Einkaufstour: Indische Firma schlägt 1,6 Millionen Container um
J M Baxi Ports Logistics sei ein führender privater Terminal- und Inlandtransportdienstleister in Indien. Die Firma betreibt Containerterminals, einen Mehrzweckterminal, Inland-Containerdepots, Containerfrachtstationen und Logistikaktivitäten wie schienengebundene Dienstleistungen in Indien.
Beschäftigt werden rund 5400 Mitarbeiter, abgewickelt wird ein Containervolumen von etwa 1,6 Millionen TEU pro Jahr. Kürzlich habe man Konzessionen für Containerterminals in Nhava Sheva und Tuticorin erhalten.
Indien gilt als bedeutender Wachstumsmarkt
„Terminal- und Infrastrukturinvestitionen sind ein wesentlicher Baustein unserer strategischen Agenda, und Indien ist einer unserer bedeutendsten Wachstumsmärkte“, sagte Hapag-Lloyd-Chef Rolf Habben Jansen. Der Erwerb der Beteiligung sei ein weiterer wichtiger Schritt beim Aufbau des Terminal- und Infrastrukturgeschäfts.
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Die Hamburger hatten zuletzt das Terminalgeschäft der chilenischen SM SAAM übernommen. Zudem halten sie Anteile an der italienischen Spinelli Group, am JadeWeserPort in Wilhelmshaven, am Containerterminal Altenwerder in Hamburg, am Terminal TC3 in Tanger sowie am Neubau des Terminal 2 im ägyptischen Damietta.