Hamburg. Fischstäbchen aus Lachszellen, Fruchtgummis mit Vitaminzusatz & Co.: Das könnte dank des Food Harbour Hamburg bald Alltag sein.

Fleischalternativen aus Pilzen, Fischstäbchen aus Lachszellen und Fruchtgummis mit Vitaminzusatz: Das sind Beispiele für einen Blick in die Zukunft der Lebensmittel – pflanzenbasiert, aus natürlichen Rohstoffen und nachhaltig produziert.

Hinter den Produktinnovationen stehen Hamburger Start-ups, die sich teilweise schon seit Jahren mit der Entwicklung beschäftigen. Um die Prozesse zu optimieren und die Ernährungswirtschaft in der Metropolregion langfristig zu stärken, hat am Dienstag der Food Harbour Hamburg als Teil des Foodboom-Campus in Rothenburgsort eröffnet.

Food Harbour Hamburg erhält Unterstützung von der Stadt

„Es ist ein besonderes Projekt des zukünftigen Food Clusters Hamburg, weil es den Heimathafen für viele Food-Start-ups und Mittelstandsunternehmen bildet, um Lebensmittel einer neuen Generation zu entwickeln“, sagte Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) zum Start. Das Ziel: „Auf dem Campus an der Billstraße sollen neue und innovative Produkte entstehen und Rohstoffe der Zukunft aus Hamburg heraus kreiert werden.“ Seine Behörde fördert das Projekt mit 500.000 Euro. Mit im Boot sind Geschäftspartner und Kunden, die den Betrieb finanzieren.

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Wie Kunden beim Lebensmittelkauf Geld sparen können

„Wir bieten sowohl etablierten Lebensmittel- und Getränkeproduzenten wie auch Start-ups im Harbour ein umfangreiches, modulares Service-Portfolio, das von der Definition des Produkt- und Markenkonzepts bis zur Rezepturentwicklung, der ersten Kleinserienproduktion sowie der mehrkanaligen Vermarktung reicht“, sagte Co-Gründer und Geschäftsführer Sebastian Heinz. Fünf Hamburger Start-ups sind im ersten Durchgang dabei – wie Mushlabs (eine Ausgründung der Uni Hamburg-Harburg), die aus Pilzmyzel einen pflanzenbasierten Grundstoff für die Lebensmittelindustrie entwickelt.