Hamburg. Die beliebte Lebensmittelabteilung verschwindet. Und auch der Anbau soll neu gestaltet werden. Das sind die Pläne.
Der Aderlass des Einzelhandels in der Hamburger Innenstadt geht weiter. Nachdem Galeria Kaufhof am Eingang zur Mönckebergstraße bereits vor Längerem seine Pforten geschlossen hatte, wird nun auch das Karstadt-Haupthaus an der Mönckebergstraße verkleinert. Die Verkaufsflächen im hinteren Anbau, dem Thalia-Haus, verschwinden.
Wer in diesen Tagen die Lebensmittelabteilung bei Karstadt im ersten Stock besucht, kann sich davon bereits selbst überzeugen. Der Bäcker ist schon verschwunden, in den anderen Bereichen gibt es zum Teil nur noch vereinzelte Lebensmittel. Ein Schild informiert die Kunden, dass die gesamte Abteilung im Oktober geschlossen wird. Wer weiter Lebensmittel kaufen will, wird an Karstadt in Wandsbek verwiesen.
Mönckebergstraße: Karstadt wird verkleinert
Doch damit nicht genug. „Wir werden das Thalia-Haus zu einer gemischt-genutzten Immobilie umbauen“, bestätigte ein Sprecher der Signa Gruppe, zu der Galeria Karstadt gehört, dem Abendblatt.
„Das Thalia-Haus wird revitalisiert, das Gebäude dazu entkernt und dann ausgebaut.“ Das ebenfalls im Gebäude befindliche Parkhaus werde zudem zurückgebaut.
Karstadt: Brücke kommt weg, neuer Mieter kommt
Die Brücke zwischen beiden Gebäuden, welche die Kleine Rosenstraße überspannt, soll abgerissen werden. Im Erdgeschoss des umgebauten Hauses soll es weiterhin Einzelhandel geben, in den Etagen darüber Büroflächen.
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Wer dort am Ende genau einzieht, ist offen. „Galeria wird das Gebäude daher Anfang 2023 räumen und mit den Abteilungen ausziehen“, heißt es.