Hamburg. Bei den Mieten ist weiter keine Entspannung in Sicht. Welche Stadt die höchsten Zuwächse in der Metropolregion verzeichnet.

Nicht nur Lebensmittel und Energie werden immer teurer, auch bei den Mieten ist keine Entspannung in Sicht. In 53 von 60 Stadt- und Landkreisen in Norddeutschland haben die Vermieter ihre Preise um bis zu 15 Prozent innerhalb eines Jahres erhöht, wie aus einer aktuellen Auswertung des Immobilienportals Immowelt hervorgeht. Verglichen wurde die Mietentwicklung im ersten Halbjahr 2021 mit den Angebotsmieten im ersten Halbjahr 2022. In der Metropolregion Hamburg gab es die höchste Anhebung in der Stadt Lübeck mit 14 Prozent auf 9,70 Euro je Quadratmeter (kalt).

Immobilien: Mieten in Hamburg steigen um sieben Prozent

In Hamburg kletterten die Mieten um sieben Prozent auf 12,50 Euro. Im Umland verzeichnet der Landkreis Stade mit einem Plus von zehn Prozent den höchsten Mietanstieg. Die Mieten sind mit 9 Euro dennoch niedriger als auf schleswig-holsteinischer Seite: Die Landkreise Stormarn mit einem Plus von fünf Prozent und Segeberg (plus sechs Prozent) haben bereits die 10-Euro-Marke übersprungen. Im Landkreis Lüneburg liegt die Kaltmiete nach einem Anstieg um fünf Prozent inzwischen bei 10 Euro. Egal ob links oder rechts der Elbe, das Hamburger Umland zählt damit zu den teuersten Regionen in Norddeutschland.

Die höchsten Mietanstiege mit 15 Prozent innerhalb eines Jahres gab es in den norddeutschen Kreisen Friesland und Hameln-Pyrmont. Die Mieten liegen dort nach den Auswertungen bei rund 7 Euro. Der Stadtkreis Salzgitter und der Landkreis Lüchow-Dannenberg (je 5,60 Euro) sind die einzigen Kreise im Norden unterhalb der 6-Euro-Marke.

Während die Immobilienpreise fallen, gibt es diese Entwicklung bei den Mieten nicht. Da viele Pläne zum Erwerb von Wohneigentum wegen der gestiegenen Zinsen und der unsicheren Rahmenbedingungen aufgegeben werden, steigt die Nachfrage nach Mietwohnungen.