Hamburg. „Hugsandplugs“ bietet eine Alternative zum herkömmlichen Homeoffice. Über das Konzept und die weiteren Pläne des Start-ups.
Im Café arbeiten, das ist für viele Büromenschen eine willkommene Abwechslung zum Homeoffice. Gerade für Mütter und Väter, die ihre Ruhe vom Nachwuchs brauchen, für Bewohner von (lauten) WGs oder Singles, die einen Tapetenwechsel suchen, kann ein Besuch im sogenannten New Work Café, wie sie in der Trendmetropole New York genannt werden, sinnvoll und nett sein.
In Hamburg hat jetzt ein solcher Treffpunkt für Laptop-Arbeiter in St. Georg eröffnet. Das „hugsandplugs“ zu Deutsch: „Umarmungen und Steckdosen“ verbindet das Beste aus beiden Welten: die Annehmlichkeiten eines Cafés plus die Vorteile eines professionell eingerichteten Arbeitsplatzes mit Stromanschluss an jedem Platz und schnellem Internet. Das Café am ruhigen Ende der Langen Reihe empfängt die Gäste mit einem pastelligen Farbmix, mit viel Holz und einer langen Fensterfront.
Gastronomie Hamburg: Senay Tansu auch für Tchibo tätig
Gegründet wurde hugsandplugs von Senay Tansu, die auch schon in führenden Positionen bei Tchibo tätig war, sich also sowohl mit Kaffee als auch der modernen Arbeitswelt bestens auskennt. Das Konzept sieht mehrere Modelle vor – eine Mitgliedschaft ist aber nicht erforderlich. Angeboten werden ein Tagesticket für 35 Euro oder das Halbtagesticket für fünf Stunden, das 25 Euro kostet.
Die Pauschalen beinhalten ein Verpflegungsguthaben in Höhe von 14 Euro, das während des Aufenthalts für ein Mittagessen aus Gemüse und Salaten oder einen Kaffee ausgegeben werden kann. Die Tickets inklusive der Verpflegungspauschale können auch steuerlich geltend gemacht werden. Aber auch, wer einfach nur einen Kaffee und Snacks zu schätzen weiß, ist hier richtig. „Auch reine Café-Gäste sind bei uns herzlich willkommen“, sagt Senay Tansu.
Gastronomie Hamburg: Standort bietet auch Event-Räume
An ihrem ersten Standort lädt die Gründerin mit einer Kaffeebar und offener Küche zum Chillen und Genießen ein, in einem Gemeinschaftsbereich kann man sich zu zwanglosen Meetings treffen, für das konzentrierte Arbeiten stehen Einzeltische zur Verfügung, und der hintere, eher stille Bereich bietet Treffpunkte und Event-Räume in geschlossenen Büros.
- Wie Kathrin Mallon die Alte Deichkate etablieren will
- City-Managerin in Sorge: „Lage am Jungfernstieg ist brisant“
- Institution an der Isestraße: Inhaber der "Brücke" ist tot
Es gibt Druck- und Papierschreddermaschinen, Schließfächer und einen voll ausgestatteten Podcast-Raum. Weitere Bars sollen in den kommenden Jahren in und um Hamburg sowie im norddeutschen Raum folgen. Auch international will das Start-up langfristig expandieren.