Hamburg. Am Rande des Besuchs von Habeck in den Emiraten haben die Firmen einen Vertrag unterzeichnet. So könnte Hamburg profitieren.
Hamburg hat einen Schritt zum Aufbau eines nationalen Knotenpunkts für den Import von grünem Wasserstoff gemacht. Der Hafenkonzern HHLA und der Kupferhersteller Aurubis unterzeichneten am Rande des Besuchs von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) in Abu Dhabi mit dem nationalen Energielieferanten der Vereinigten Arabischen Emirate eine Übereinkunft zum Import des Wasserstoff-Derivats Ammoniak.
Import von grünem Wasserstoff: Das plant Aurubis
Aurubis will das Gas auf der Basis von Stickstoff und Wasserstoff als Energieträger in der Kupferproduktion nutzen. Ziel sei es, die Produktion CO2-neutral zu machen, hieß es. Die Vereinbarung sieht eine Testlieferung von Ammoniak über die HHLA nach Hamburg vor, um die Lieferwege zu erproben. Die Vereinbarung ist Teil einer größeren Übereinkunft, die das Bundeswirtschaftsministerium mit den Emiraten erzielt hat. Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) sagte: „Ich freue mich, dass wir hier Hand-in-Hand arbeiten mit der Bundesregierung.“
- Studie: Neubauwohnungen in Hamburg bis zu 22 Prozent teurer
- Klima: Warum Deutschland alte Straßen nach Holland karrt
- Berenberg-Banker: „Die fetten Jahre sind vorbei“
Handelskammer-Hauptgeschäftsführer Malte Heyne sagte, mit dem Import von zunächst zwei Containern blauen Ammoniak werde die erste vollständige Wasserstoff-Wertschöpfungskette zwischen Nahost und Westeuropa etabliert.