Hamburg. Cure bringt Medikamente an die Haustür. Konkurrent Mayd ist bereits am Start – und macht Kunden ein Versprechen.

Ein weiterer Lieferdienst für Medikamente kommt nach Hamburg. Seit dem 9. Februar ist Cure in Berlin bereits verfügbar, am gestrigen Dienstag ging der Anbieter auch in der Hansestadt an den Start. Ab sofort können die Kundinnen und Kunden in der Cure-App aus 3000 rezeptfreien Medizinprodukten ihren Einkauf zusammenstellen, teilte die Firma aus der Hauptstadt mit.

Die Bestellung von Schmerz- oder Erkältungsmitteln werde dann von einer Partner-Apotheke bearbeitet und anschließend vom Cure-Lieferdienst abgeholt und zur Haustür gebracht. Der Bringdienst arbeitet an 365 Tagen im Jahr. Die Lieferzeiten liegen dabei zwischen 08.00 und 00.00 Uhr, eine zusätzliche Gebühr für die Kunden falle nicht an. Der Service startet zunächst in der Innenstadt und soll dann sukzessive auf ganz Hamburg ausgeweitet werden.

Apotheken Hamburg: Produkte bei Cure genauso teuer

Die Produkte, die Kunden über Cure geliefert bekommen, werden zum Apothekenverkaufspreis (AVP) abgegeben. Sie kosten also in der Regel genauso viel wie in der lokalen Apotheke selbst, sagt Ali El-Ali, Gründer und Inhaber der Cure Group. Die Firma erhalte pro Bestellung eine Umsatzbeteiligung von der Partnerapotheke. Die Cure-App können Interessierte unter www.getcure.app oder im Google Playstore/Apple-Appstore herunterladen.

„Wir wollen Gesundheit nach Hause bringen, als starker Partner für den lokalen Apothekenhandel auftreten und für unsere Rider ein fairer Arbeitgeber sein“, sagt Ali El-Ali. Die Fahrer werden fest angestellt, mit Elektrorädern ausgestattet und können sich in Pausen an Stationen ausruhen, wo sie auch verpflegt werden. In den nächsten Wochen plant ­Cure, seinen Dienst auch in weiteren Städten anzubieten. Sobald das E-Rezept in Deutschland einsatzfähig ist, sollen zudem auch rezeptpflichtige Bestellungen geliefert werden. Das Team um die Gründer Ali El-Ali und Manuel Aberle wird unterstützt von einer Reihe von Investoren, allein die erste Finanzierungsrunde brachte vier Millionen Euro ein.

Weiterer Lieferdienst für Medikamente: Mayd

Mit mächtigen Geldgebern im Rücken ist auch Mayd in der Branche unterwegs. Der Lieferdienst, der ebenfalls mit lokalen Apotheken zusammenarbeitet und in Hamburg, Berlin, München, Frankfurt am Main, Köln und Düsseldorf verfügbar ist, hat soeben noch einmal insgesamt 30 Millionen Euro von Investoren erhalten.

Das Geschäft mit den Fahrradkurieren wird insbesondere von Partnern aus den USA unterstützt, weil hier diverse Firmen unterwegs sind, deren Potenzial weit über den reinen Verkauf von Apothekenprodukten hinausgeht. Mayd verspricht ebenfalls, sein Sortiment von verschreibungsfreien Produkten zwischen 08.00 und 00.00 Uhr kostenfrei aus der lokalen Apotheke an die Haustür zu bringen – und zwar innerhalb von 30 Minuten.