Hamburg. Der Mietpreisanstieg in den deutschen Metropolen macht auch in der Hansestadt nicht Halt. Was die Studie noch zeigt.
Ein ordentliches Einkommen reicht nicht mehr aus, um den Mietpreisanstieg in den sieben größten Metropolen Deutschlands auszugleichen. Die Mieten sind dem verfügbaren Einkommen enteilt, wie aus einer aktuellen Studie des Immobilienportals Immowelt hervorgeht. Beschränkt man sich bei der Auswertung auf die sieben Metropolen Hamburg, Frankfurt, München, Stuttgart, Köln, Berlin und Düsseldorf, so liegt die Hansestadt bei der Mietbelastung im Mittelfeld.
Für das Wohnen müssen 48 Prozent mehr ausgegeben werden als im bundesdeutschen Durchschnitt. Die Kaufkraft in Hamburg liegt aber nur sieben Prozent über dem Bundesschnitt. Nur Berlin schneidet im Vergleich der sieben Top-Metropolen mit 93 Prozent noch schlechter ab. In der Hauptstadt müssen 37 Prozent mehr für das Wohnen ausgegeben werden.
Wohnung Hamburg: Studie zeigt starken Mietpreisanstieg
Die Vergleichsdaten zur Kaufkraft pro Einwohner stammen aus einer 2021 veröffentlichten Mitteilung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Für den Mietvergleich wurden Mietwohnungen aus dem Bestand in einer Größe zwischen 40 und 120 Quadratmetern herangezogen, die vermehrt nachgefragt wurden. Der mittlere Wert der Angebotsmieten liegt in Hamburg bei 11,70 Euro (kalt) je Quadratmeter Wohnfläche. Bei einer höheren Kaufkraft (116 Prozent) lässt sich nur in Düsseldorf (10,70 Euro) günstiger wohnen.
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Der größte Unterschied besteht in München: Die Bewohner verzeichnen eine jährliche Kaufkraft, die 30 Prozent über dem deutschen Durchschnitt liegt. Gleichzeitig müssen sie mit deutlich höheren Ausgaben für die Miete rechnen. Der Quadratmeterpreis für Wohnungen beträgt bei Neuvermietung im Schnitt 18 Euro – das sind 128 Prozent mehr als der Bundesschnitt von 7,90 Euro.