Hamburg. Der Austausch von Daten mit privaten Firmen soll den Verkehrsfluss deutlich verbessern. Sechs Maßnahmen sind geplant.
Hamburgs Hafenunternehmen haben sich zusammengetan, um die Digitalisierung der Hafeninfrastruktur voranzutreiben. Ziel ist es, den Verkehrsfluss insgesamt im Hamburger Hafen zu erhöhen. Und der Bund gibt Geld dazu. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) wird die Errichtung eines digitalen Testfelds im Hamburger Hafen mit knapp 15 Millionen Euro fördern, wie die Hafenbehörde Hamburg Port Authority (HPA) mitteilte.
Im Mittelpunkt des Projektes Santana (Services and Data Network Port of Hamburg), das über 30 Monate laufen wird, steht der Aufbau einer digitalen Infrastruktur, welche die privatwirtschaftlich organisierte Logistik und das öffentlichen Infrastruktur- und Verkehrsmanagement noch stärker miteinander vernetzen soll.
Hamburger Hafen: Unternehmen besser vernetzen
Anders ausgedrückt: Die öffentliche Verkehrssteuerung erhält Daten von den privaten Hafenfirmen und umgekehrt. Damit Fuhrunternehmen Touren bestmöglich planen können, benötigen diese Informationen aus dem Infrastruktursektor beispielsweise über Baustellen, aber auch über Staus, Umleitungen, Brückenöffnungszeiten.
Der Infrastruktursektor hingegen braucht sowohl Plandaten als auch aktuelle Informationen über Truckbewegungen für ein aktives Verkehrsmanagement. Müssen beispielsweise auf einen Schlag sehr viele Lkw aus dem Hafen herausfahren, werden Ampeln so gesteuert, dass die Fahrzeuge eine grüne Welle haben. Der Austausch dieser Daten kann den Verkehrsfluss im Hafen deutlich verbessern.
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Gemeinsam mit dem Softwarehersteller für Datenfluss im Hafen, Dakosy, sowie den Partnern HHLA und Eurogate wird die HPA in diesem Projekt insgesamt sechs Maßnahmen umsetzen, um die Ablaufsteuerung zu Wasser, auf der Straße und auf der Schiene zu optimieren. „Ich freue mich über die Förderung. Diese zeigt einmal mehr die nationale Bedeutung des Hamburger Hafens“, sagte Wirtschaftssenator Michael Westhagemann. Es sei wichtig, bisher nicht erschlossene Potenziale „in der Vernetzung multimodaler Transport- und Logistikketten zu heben“ und dabei volkswirtschaftlichen Nutzen zu schaffen und Emissionen zu reduzieren.