Hamburg. Hamburger Windkraftspezialist ist einer der Gewinner der vergangenen Handelstage. Zu den Verlieren zählt eine Firma aus Ahrensburg.

Wann bricht er aus, der Deutsche Aktienindex (DAX)? Wann lässt er die 16.000-Punkte-Marke endlich deutlich und längerfristig hinter sich? Diese Fragen stellen sich derzeit wohl die meisten Aktienbesitzer. Seit Wochen bewegt sich das wichtigste heimische Börsenbarometer rund um diese magische Marke.

Auch in den vergangenen fünf Handelstagen pendelte der DAX in der Bandbreite von rund 15.700 bis knapp 16.100 Zählern. Zu viele Unbekannte sehen die Experten noch mit Blick auf das Börsenumfeld. Steigen die Preise, speziell für Energie, weiter? Wie und wann handelt die Europäische Zentralbank im Kampf gegen die Inflation? Wird dieser Winter der letzte von Corona geprägte sein? Viele Fragen, keine verlässlichen Antworten!

DAX: hohe Inflation spricht für den Kauf von Aktien

Kapital ist vorhanden, wartet nur darauf in Aktien zu fließen. Aber weil vor allem die kurzfristig interessierten Investoren die Kurse bestimmen, bewegt sich an der Börse eher wenig. Dabei spricht die hohe Inflation durchaus für den Kauf von Aktien, bei denen es sich schließlich um Sachwerte handelt. Und weil Immobilien in vielen Regionen Deutschlands nur noch zu Mondpreisen zu haben sind, wird das Investment in für jeden erschwingliche Unternehmensanteile immer interessanter.

Schaut man auf die Aktien aus der Metropolregion, so konnte in der zurückliegenden Woche unter anderem der Windkraftspezialist Nordex einen deutlichen Sprung nach vorne machen. Die Ankündigung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, bundesweit deutlich mehr Flächen für Windräder zu reservieren, verlieh Nordex Flügel. In der Spitze stieg der Aktienkurs um mehr als acht Prozent. Und Analysten trauen dem Papier noch deutlich mehr als den aktuellen Kurs von rund 14 Euro zu. Goldman Sachs sieht Potenzial bis 17,40 Euro und Jefferies & Company nennt einen fairen Wert von 20 Euro.

Zu den Wochenverlierern zählte dagegen der Ahrensburger Industriekamera-Spezialist Basler. Um mehr als 13 Prozent fiel der Kurs auf 128 Euro. Gewinnmitnahmen dürften der Grund gewesen sein. Schließlich war der Kurs zuvor innerhalb nur eines Jahres um mehr als 100 Prozent in die Höhe geschossen.