Hamburg. Foodpanda liefert seit Anfang November Außer-Haus-Essen zu Kunden in City-Nähe. Auch der Lieferdienst Flobee will expandieren.

Kaum ein Monat, in dem nicht weitere Online-Lieferdienste für Lebensmittel und fertiges Essen in Hamburg starten. Neuester Zugang ist Foodpanda. Der Anbieter, der zum Berliner DAX-Konzern Delivery Hero gehört, liefert seit Anfang November Außer-Haus-Essen im innerstädtischen Bereich zu Kunden. Spätestens Anfang Januar soll das Angebot um Lebensmittel und Waren aus lokalen Läden erweitert werden.

„Unser Motto lautet 3 in 1“, sagt Michael Tulgay von Foodpanda. Aktuell läuft der Aufbau der Infrastruktur. Derzeit arbeitet der Lieferdienst, dessen Fahrer in Grün-Pink unterwegs sind, mit 150 Restaurants zusammen und garantiert eine Lieferzeit von 30 Minuten. Für Brot, Butter & Co. ist eine Zeitspanne von zehn bis 15 Minuten vorgesehen. Gebühren werden in der Startphase nicht erhoben, künftig sollen sie nach Entfernung gestaffelt bis zu 2,40 Euro betragen.

Lebensmittel-Lieferdienst Flobee expandiert nach Hamburg

Auch der regionale Lebensmittel-Lieferdienst Flobee aus Südwestfalen will Anfang 2022 nach Hamburg expandieren. Das Unternehmen hat sein Geschäftsmodell 2019 auf dem Land gestartet und ist in Nordrhein-Westfalen auf Wachstumskurs. Anders als die großen Anbieter wie Gorillas, Flink, Getier oder Foodpanda setzt Flobee nicht auf Schnelligkeit. Versprochen wird eine taggleiche Anlieferung.

„Wir konzentrieren uns auf den Wocheneinkauf mit Warenkörben von mehr als 100 Euro sowie regionale Produkte“, sagt Co-Gründer Marcel Kaiser. Der Bringdienst, an dem auch die Volksbank-Gruppe beteiligt ist, unterhält keine eigenen Lager, sondern arbeitet ähnlich wie der Hamburger Pionier Bringoo und der finnische Anbieter Wolt mit Händlern vor Ort zusammen und kann dadurch ein deutlich größeres Sortiment von 50.000 Artikel anbieten. „Wir wollen die regionalen Kaufleute unterstützen“, sagt Kaiser. Für Hamburg laufen derzeit die Verhandlungen.