Hamburg. Endlich flattern wieder Aufträge ins Haus: Der Flugzeugbauer hat auf einer Messe in Dubai eine Bestellung aus Los Angeles bekommen.
Seit Pandemie-Beginn hat es kaum noch nennenswerte Aufträge für die Flugzeugbauer gegeben. Nun ändert sich dies allmählich. Auf der seit Sonntag stattfindenden Messe Dubai Airshow hat Airbus schon den zweiten Großauftrag eingeheimst. Der Flugzeugfinanzierer Air Lease Corporation (ALC) gab am Montag die Absichtserklärung über die Bestellung von 111 Fliegern bei dem DAX-Konzern bekannt. Die US-Firma mit Sitz in Los Angeles will sich dabei einmal querbeet in der Programmpalette der Europäer bedienen.
Gekauft werden sollen demnach 25 Flieger der kleinsten Modellreihe im Portfolio: Der A220 wird in Nordamerika zusammengebaut. Vom Verkaufsschlager A320-Familie, die zu mehr als der Hälfte in Hamburg endmontiert wird, sollen insgesamt 75 Maschinen geordert werden. Dabei handelt es sich um 55 A321neos, die mit modernen Triebwerken und nach oben gebogenen Flügelspitzen 15 bis 20 Prozent weniger Kerosin verbrauchen sollen als die Vorgängerversion.
Airbus bekommt Auftrag über 111 Flugzeuge aus den USA
Zur Order gehören zudem 20 Maschinen vom Typ A321XLR, bei dem ein 13.000 Liter fassender Zusatztank Transatlantikflüge ermöglicht. Der bisherige Kurz- und Mittelstreckenjet kann dank seiner extragroßen Reichweite (XLR) auch auf der Langstrecke eingesetzt werden. Auch vier Langstreckenflieger A330neo umfasst die voraussichtliche Bestellung sowie sieben A350F – die von Airbus erstmals aufgelegte Frachterversion des Großraumjets A350.
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Das sei eine wichtige Ankündigung für Airbus in diesem Jahr, sagte Airbus-Verkaufschef Christian Scherer. „Der Auftrag signalisiert, dass wir die Covid-19-Flaute hinter uns lassen.“ Am Sonntag hatte die Gruppe Indigo Partners (unter anderem Wizz Air, Frontier) 255 Flieger bei Airbus bestellt.