Hamburg. In vielen Städten und Landkreisen im Norden müssen Käufer immer mehr für Eigentumswohnungen zahlen. Wo die Preise besonders ansteigen.
Der Anstieg der Immobilienpreise hat nicht nur Hamburg erfasst, sondern bestimmt die Entwicklung in vielen Städten und Landkreisen Norddeutschlands. In 45 von 50 untersuchten Stadt- und Landkreisen verteuerten sich die Angebotspreise von Eigentumswohnungen binnen eines Jahres, wie aus einer Studie des Immobilienportals Immowelt hervorgeht.
Sieht man einmal vom Kreis Nordfriesland mit den darin liegenden Inseln Sylt und Föhr sowie dem Küstenort St. Peter-Ording ab, werden in Hamburg mit 5900 Euro die höchsten Quadratmeterpreise verlangt. Innerhalb eines Jahres ist das ein erneuter Anstieg um 17 Prozent. Verglichen wurden die Angebotspreise des jeweils ersten Quartals von 2020 und 2021. Dabei wurden Bestandsobjekte und Neubauten erfasst.
Preissteigerung im Kreis Herzogtum-Lauenburg um 26 Prozent
Im Hamburger Umland fielen die Preissteigerungen zum Teil noch deutlich höher aus, allerdings lässt sich dort noch deutlich günstiger Wohneigentum erwerben als in der Hansestadt. So kletterten die Preise für Eigentumswohnungen im Kreis Herzogtum-Lauenburg um 26 Prozent auf 3140 Euro je Quadratmeter Wohnfläche.
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Im Kreis Steinburg mit den niedrigsten Durchschnittspreisen im Hamburger Umland betrug der Preisanstieg innerhalb eines Jahres 24 Prozent. Den geringsten Preisanstieg gab es im Kreis Segeberg mit acht Prozent. Käufer müssen dort jetzt 3210 Euro je Quadratmeter für das Wohnen auf der Etage ausgeben. Die Preise im Hamburger Umland bewegen sich in einer Spanne von 3370 Euro im Kreis Pinneberg und 2040 Euro im Kreis Steinburg.
Den stärksten Anstieg gibt es in Norddeutschland im Landkreis Göttingen: Während der Quadratmeter vor einem Jahr im Schnitt noch 2020 Euro gekostet hat, müssen Käufer aktuell bereits mit 2800 Euro kalkulieren. Das ist ein Plus von 39 Prozent.