Hamburg. Konzern übergibt in Hamburg gefertigten Flieger aus A320-Familie an Middle East Airlines. Verkaufschef spricht von Meilenstein.
Viele Gründe zum Feiern hat es für die Flugzeugindustrie in den vergangenen Monaten wegen der durch Corona ausgelösten Branchenkrise nicht gegeben. Am Freitag war es bei Airbus aber doch mal wieder soweit. Der Konzern lieferte aus der A320-Familie die Maschine mit der Seriennummer (MSN) 10.000 aus.
In Toulouse erhielt die libanesische Fluggesellschaft Middle East Airlines (MEA) einen A321neo, der zuvor im Hamburger Werk auf Finkenwerder endmontiert wurde. Die Übergabe in Toulouse sei Wunsch des Kunden gewesen, sagte ein Sprecher auf Anfrage.
Airbus-Flieger mit Seriennummer 5000 ging auch an MEA
Die Fluggesellschaft MEA betreibt eine reine Airbus-Flotte, die nun aus 18 Fliegern besteht. In den kommenden sechs Monaten sollen sechs weitere A321neo hinzukommen. Das jetzt ausgelieferte Flugzeug verfügt über eine Zwei-Klassen-Kabine mit 28 Sitzen in der Business und 132 Plätzen in der Economy Class.
„Wir fühlen uns geehrt, nach der MSN 5000 im Jahr 2012, jetzt die hochmoderne A321neo mit der unverwechselbaren Seriennummer 10.000 zum 75-jährigen Jubiläum von Middle East Airlines in unserer Flotte begrüßen zu können“, sagte MEA-Chef Mohamad El-Hout. Wegen der politisch instabilen Lage im Libanon werde man die Ankunft des Jubiläumsjets dieses Mal allerdings nicht so feiern wie vor acht Jahren.
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Airbus-Verkaufschef spricht von Meilenstein
Airbus-Verkaufschef Christian Scherer nannte die Auslieferung einen „Meilenstein, der den Erfolg der A320-Familie unterstreicht“. Für den Bau der ersten 5000 Stück habe man noch 23 Jahre gebraucht. Für die nächsten 5000 Exemplare seien nur acht Jahre benötigt worden. Das sei auch ein Beleg für den erzielten industriellen Fortschritt.
Die A320-Familie wird zu mehr als der Hälfte in Hamburg gebaut und ist der Verkaufsschlager von Airbus. Für die Maschinen stehen mehr als 6000 Bestellungen im Auftragsbuch des Konzerns.