Hamburg. Für das Jahr 2021 plant der Ölkonzern den Rückbau. Was macht die Hamburg Port Authority mt dem Rest des Geländes?
Bereits vor rund vier Jahren hat der Ölkonzern Shell seine Raffinerie in Hamburg Harburg verkauft, jetzt gibt das Unternehmen auch sein Tanklager an der Hohen Schaar auf. Käufer ist die Stadt Hamburg. Die Wirtschaftsbehörde erklärte am Dienstag, dass die Hafenbehörde Hamburg Port Authority (HPA), den größten Teil des Geländes gekauft habe. „Wir bestätigen, dass die Shell Oil Deutschland GmbH mit der Hamburg Port Authority vertraglich vereinbart hat, das Gelände des Tanklagers Harburg an die HPA zu verkaufen. Shell wird das Tanklager schließen, rückbauen und an die HPA für die künftige Nutzung als Industriefläche übergeben“, sagte eine Sprecherin der zuständigen Wirtschaftsbehörde.
Was die HPA auf dem Areal plant, ist noch unklar. Auch über den Kaufpreis besteht Stillschweigen.
Sicher ist jedoch, dass ein kleiner Teil der 50 Hektar großen Fläche an die Fernstraßenbaugesellschaft des Bundes Deges geht, damit diese die Hafenquerspange, also die Hafenautobahn A 26 bis zur A 1, weiterbauen kann. „Shell ermöglicht durch eine Vereinbarung mit der Bundesrepublik Deutschland den Bau der A 26 zwischen der A 7 und der A 1, Teilstück Hohe-Schaar-Straße“, so die Behördensprecherin.
Rückbau ist für das kommende Jahr geplant
Mehr als 200.000 Tonnen Benzin, Öl und anderen Treibstoff fassen die riesigen runden Tanks auf der Hohen Schaar. Bis zum Jahresende will Shell sie leeren. Für das kommende Jahr ist der Rückbau geplant. Spätestens 2023 verlasse Shell das Gelände, hieß es aus der Wirtschaftsbehörde. Bevor die HPA darauf eine neue Nutzung planen könne, müsse die Fläche aber noch aufwendig saniert werden. Shell war für eine Stellungnahme am Dienstag nicht erreichbar.
Am Bau der Autobahn A 26-Ost gibt es derzeit viel Kritik, mehr als 100 Verbände haben Einwände dagegen erhoben. Die Wirtschaft fordert hingegen den Bau zur Entlastung des Verkehrs im Hafen. Das 9,7 Kilometer lange Teilstück zwischen A 1 und A 7 soll mehr als eine Milliarde Euro kosten.