Hamburg. Wer eine Anzahlung für ein bestelltes Auto gemacht hat, soll sein Fahrzeug demnächst bekommen. Doch es gibt Ausnahmen.

Kunden, die bei dem insolventen Unternehmen Auto Wichert ein Fahrzeug bestellt und bereits eine Anzahlung geleistet haben, können nun auf die Auslieferung hoffen. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilt, seien entsprechende Vereinbarungen mit den Herstellern Audi und VW sowie der Volkswagen Bank geschlossen worden.

Gerrit Hölzle ist gerichtlich bestellter Restrukturierungsgeschäftsführer bei Auto Wichert.
Gerrit Hölzle ist gerichtlich bestellter Restrukturierungsgeschäftsführer bei Auto Wichert. © Görg

"Im Ergebnis können wir mitteilen, dass alle vor dem Insolvenzantrag geleisteten Anzahlungen für den Kauf von Neu- und Gebrauchtwagen der Marken Audi, VW und VW Nutzfahrzeuge voll angerechnet und die Autos zeitnah ausgeliefert werden“, sagt der Rechtsanwalt Gerrit Hölzle, der den Restrukturierungskurs des Autohauses verantwortet.

Škoda-Kunden müssen weiter hoffen

Kunden, die hingegen ein Auto der Marken Škoda und Seat bestellt haben, müssen weiterhin auf eine Auslieferung hoffen. Denn eine entsprechende Vereinbarung gebe es noch nicht. Hölzle ist jedoch zuversichtlich, dass auch diese Fahrzeuge noch ausgeliefert werden.

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Auto Wichert hatte am 18. Februar einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. „Der Geschäftsbetrieb wird an allen 23 Standorten ohne Einschränkung fortgeführt“, sagt ein Firmensprecher. Für Kunden, die ihr Fahrzeug dort zur Reparatur gebracht oder ihre Winterreifen zur Einlagerung abgegeben haben, dürfte die Insolvenz keine Auswirkungen haben, da das Auto beziehungsweise die Reifen eindeutig weiter ihr Eigentum sind.