Hamburg. Hamburg Airport befragte 20.000 Menschen nach den Gründen für ihre Flüge. Welches das wichtigste Reisemotiv ist.
Der Klimadebatte zum Trotz: 17,3 Millionen Passagiere sind im vergangenen Jahr von oder nach Hamburg geflogen. Es ist der zweithöchste Wert in der Geschichte des Flughafens in Fuhlsbüttel. Aber warum setzten sich die Passagiere in die Maschinen? Der Großteil reise aus privaten Gründen, teilte Hamburg Airport am Dienstag als ein Ergebnis der Fluggastbefragung 2019 mit. Dafür seien rund 20.000 persönliche Interviews verteilt übers Jahr 2019 geführt worden, hieß es. Die Befragung könne als repräsentativ gelten.
Insgesamt seien mehr als zwei Drittel der Passagiere privat unterwegs gewesen. Exakt waren es 68,8 Prozent. Als Grund nannten die meisten Menschen Urlaub und Erholung. 31,2 Prozent der Fluggäste hoben deshalb ab. Das waren 1,7 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Das Besuchen von Freunden und Verwandten nahm mit 24,1 Prozent (minus 1,9 Prozentpunkte) den zweiten Platz ein. Städte- und Kulturreisen erfreuten sich steigender Beliebtheit. Mit 9,4 Prozent waren es 1,5 Prozentpunkte mehr. Jeder 100. Passagier gab an, vom Helmut-Schmidt-Flughafen zu einer Kreuzfahrt aufzubrechen. Auf niedrigem Niveau bedeutet das ein starkes Wachstum von 0,8 auf 1,0 Prozentpunkte.
Sieben Flugreisen machen die Passagiere pro Jahr
Knapp jeder dritte Passagier (31,2 Prozent) reiste aus beruflichen Gründen. Die meisten begründeten ihre Reise mit Geschäftsterminen. Mit 22,3 Prozent (plus 2,3 Prozentpunkte) war es der insgesamt drittmeist genannte Grund – nach Urlaub und Besuch von Freunden. Mit Besuchen von Messen, Kongressen und Fortbildungen begründeten 2,7 Prozent ihren Trip. Im Durchschnitt hätten die Reisenden sieben Flugreisen pro Jahr unternommen. Dabei eingerechnet seien auch berufliche Vielflieger, hieß es.