Hamburg. Im Vergleich zu Oktober haben mehr Hamburger einen Job. Aber es mehren sich die Warnsignale für eine Trendwende.

Die Arbeitslosigkeit in Hamburg ist im Monat November leicht zurückgegangen. In der Hansestadt waren 63.874 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, teilte die Agentur für Arbeit am Freitag mit. Das waren 503 oder 0,8 Prozent weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote reduzierte sich damit von 6,1 auf 6,0 Prozent.

Auch die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten blieb über der Millionenschwelle und erhöhte sich zum September um 23.900 auf 1.013.600. Dennoch mehren sich auch erste Warnsignale, die auf eine schwächere Entwicklung hindeuten könnten. Im Jahresvergleich erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen in Hamburg um 1308 Personen oder 2,1 Prozent und es melden sich mehr Hamburger arbeitslos. Die höchsten Anstiege im Vorjahresvergleich gab es in den Bezirken Wandsbek (plus 4,1 Prozent) und Harburg (plus 5,2 Prozent).

Die Arbeitslosenzahlen in den Hamburger Bezirken.
Die Arbeitslosenzahlen in den Hamburger Bezirken. © Agentur für Arbeit

Langfristiger Rückgang in Schleswig-Holstein

In Schleswig-Holstein zeigte sich eine genau gegensätzliche Entwicklung im Vergleich zu Hamburg. Hier waren 76.700 Menschen ohne festen Job. Das waren zwar 444 Menschen oder 0,6 Prozent mehr als noch im Oktober. Im Vorjahresvergleich ist die Arbeitslosigkeit in Schleswig-Holstein aber erneut zurückgegangen. Es waren Ende des Monats 1000 Menschen oder 1,3 Prozent weniger arbeitslos gemeldet als im November 2018.

„Der kontinuierliche - wenn auch im Zeitverlauf geringere - Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich dokumentiert weiterhin die insgesamt stabile Lage des Arbeitsmarktes in Schleswig-Holstein“, sagte die Regionaldirektorin der Arbeitsagentur, Margit Haupt-Koopmann. Die Arbeitslosenquote betrug 4,9 Prozent - nach 5,0 Prozent vor einem Jahr.