Hamburg . Hamburger Hafenkonzern überzeugt mit seinem Neunmonatsbericht Anleger und Analysten. Alle relevanten Zahlen stiegen.

Der Hamburger Hafenkonzern HHLA konnte in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres Umsatz und Gewinn steigern. Die Erlöse legten um 8,3 Prozent auf 1,04 Milliarden Euro zu. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um 12,4 Prozent auf 175,4 Millionen Euro. Allerdings war ein Plus von 10,6 Millionen Euro auf die Erstanwendung der neuen Bilanzregeln nach IFRS 16 zurückzuführen. Nach Steuern blieb ein Ergebnis von 111,5 Millionen Euro (plus 2,4 Prozent). Der Containerumschlag legte in den ersten neun Monaten um vier Prozent auf 5,73 Millionen Standardcontainer (TEU) zu.

Containerumschlag in Hamburg steigt

Neben der erfolgreichen Integration des 2018 erworbenen Terminals in Tallinn (Estland) habe auch eine „leichte Verbesserung des Umschlagvolumens in Hamburg“ zu dieser Entwicklung beigetragen, so das Unternehmen. HHLA-Chefin Angela Titzrath warnte jedoch vor zu großer Euphorie: „So erfreulich sich die Geschäfte in diesem Jahr entwickeln, so realistisch müssen wir die sich aktuell verändernden Rahmenbedingungen im Blick behalten.“ Die Herausforderungen für die gesamte Transport- und Logistikbranche blieben anspruchsvoll. Titzraths Ziel: „Wir stärken unser Kerngeschäft und erschließen gleichzeitig neue und zukunftsträchtige Geschäftsfelder.“

Der Börsenkurs legt um drei Prozent zu

An der Börse kamen die aktuellen Zahlen gut an. Der Kurs der Hamburger Hafen und Logistik AG legte bis zum frühen Nachmittag um mehr als drei Prozent auf 25,24 Euro zu. Das Analysehaus Kepler Cheuvreux beließ die Einstufung der Aktie auf „Kaufen“ mit einem vorübergehenden Kursziel von 25 Euro. Die HHLA habe „mit starken Ergebnissen die Erwartungen übertroffen“, schrieb Analyst Nikolas Mauder in seiner am Mittwoch veröffentlichten Analyse.