Hamburg. Zwei Senatoren, zahlreiche Manager und Wissenschaftler fliegen am Dienstag los. Ziel sind Kooperationen mit dem High-Tech-Land.

Eine Delegation mit mehr als 100 Teilnehmern aus dem norddeutschen Raum bricht heute zu einer Reise nach Israel auf. Allein Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) wird von rund 70 Managern aus der Metropolregion begleitet. Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) hat Vertreter mehrerer Universitäten und Forschungseinrichtungen dabei. Begleitet werden sie von den Wirtschafts- und Bildungsministern Schleswig-Holsteins, Bernd Buchholz (FDP) und Karin Prien (CDU). Ziel der Reise ist es, die Zusammenarbeit in den Bereichen Wissenschaft, Bildung, Wirtschaft und Innovation mit dem High-Tech-Land Israel auszubauen.

Wirtschaftssenator Michael Westhagemann will Hamburger Unternehmen Türen in Israel öffnen.
Wirtschaftssenator Michael Westhagemann will Hamburger Unternehmen Türen in Israel öffnen. © Andreas Laible / FUNKE Foto Services | Andreas Laible

Westhagemann, der die Reise seit Monaten plant, will vor allem etablierte Hamburger Unternehmen aus dem maritimen Bereich und der Logistik mit israelischen Start-ups zusammenbringen sowie die starke und vielfältige Gründerszene des Staates im Nahen Osten besuchen. Schwerpunkte sind dabei Digitalisierung der Logistik, Einsatz von Drohnen und Schutz vor Datendiebstahl und Internet-Angriffen.

Partnerschaft zwischen der Tel Aviv University und dem Desy geplant

„Ich bin davon überzeugt, dass das Potenzial einer engeren Zusammenarbeit zwischen norddeutschen Unternehmen und Digitalunternehmen aus Israel enorm ist“, sagte Westhagemann vor dem Abflug. Das israelische Interesse an Hamburg als Technologiepartner sowie als Kunden innovativer Lösungen habe sich positiv entwickelt. Darüber hinaus sei das Bewusstsein für Hamburg als ein führender Logistik- und Mobilitätsstandort in Europa sehr ausgeprägt.

„Wissenschaft, Forschung, Innovation und Wirtschaft sind die Bereiche, in denen Hamburgs Zukunft und die Zukunft der Metropolregion entschieden wird. Umso mehr freue ich mich, dass wir erstmals eine gemeinsame Delegationsreise unternehmen, Wissenschaft und Wirtschaft Seite an Seite“, sagte Wissenschaftssenatorin Fegebank. Ihre Delegation legt die thematischen Schwerpunkte auf die Bereiche Wissenschaft und Technologietransfer sowie auf den Ausbau der Partnerschaft zwischen der Tel Aviv University, dem Desy und der Universität Hamburg im Bereich Teilchenphysik. Weiterhin soll der wissenschaftliche und wirtschaftliche Austausch im Bereich Life Science mit einem Besuch des Philips-Werks in Haifa vertieft werden.