Hamburg. Das Unternehmen ist – auch dank der Strategie des neuen Vorstandschefs Marc Fielmann – zurück auf dem Erfolgsweg.
Im Oktober 2017 hatte sich die Fielmann-Aktie bereits mit großen Schritten der 80-Euro-Marke genähert. Im Juni 2018 schickte dann eine unerwartete Gewinnwarnung das Papier auf eine rasante Talfahrt. Auf 50 Euro brach der Kurs ein. Doch seit Ende 2018 geht es mit der Hamburger Optikerkette an der Börse wieder deutlich aufwärts. Auch die am Donnerstag vorgelegten Halbjahreszahlen stützten den Kurs, der am Nachmittag nahezu unverändert bei 63 Euro lag. Das Unternehmen ist ganz offensichtlich – auch dank der Strategie des neuen Vorstandschefs Marc Fielmann – zurück auf dem Erfolgsweg. Mit einer Mischung aus Expansion und Innovation – vor allem im Onlinebereich – versucht der 30-jährige Sohn von Gründer Günther Fielmann die Optikerkette fit für die Zukunft zu machen. Und die Zahlen für den Zeitraum Januar bis Juni geben ihm recht. Denn vor allen wichtigen Kennziffern steht ein Plus.
Insgesamt 743 Niederlassungen
In den ersten sechs Monaten verkaufte Fielmann 4,1 Millionen Brillen (plus 0,3 Prozent), der Außenumsatz stieg um 7,5 Prozent auf 884,4 Millionen Euro und der Überschuss legte um 9,8 Prozent auf 88,3 Millionen zu. Vor allem im von Marc Fielmannfavorisierten italienischen Markt wächst die Optikerkette. So eröffnete das Unternehmen im ersten Halbjahr neue Geschäfte in Monza, Modena, Reggio Emilia, Bassano del Grappa und Treviso. Mindestens vier weitere Läden sollen noch 2019 südlich der Alpen folgen. Europaweit stieg die Zahl der Niederlassungen um 16 auf insgesamt 743. Doch damit nicht genug. Die Hamburger kündigten am Donnerstag die Expansion in vier neue Länder an, wo Kunden bisher keine Fielmann-Brillen kaufen können. Namen will das Unternehmen aber noch nicht nennen