Hamburg. Mietpreisentwicklung bleibt hinter den Immobilienpreisen zurück. Wer neu anmietet, zahlt 12,45 Euro pro Quadratmeter.

Der Preisanstieg bei Eigentumswohnungen in Hamburg ebbt ab. Auch die Mietpreisentwicklung hat an Dynamik verloren, wie aus einer Studie des Maklerunternehmens Jones Lang LaSalle (JLL) hervorgeht. „Einiges spricht dafür, dass die Hochphase des Miet- und Kaufpreisanstiegs hinter uns liegt“, sagt Roman Heidrich von JLL. „Die Einkommen sind in den letzten Jahren nicht im gleichen Maße gestiegen wie die Mieten. Gerade in den Ballungsräumen ist daher die Belastung durch Wohnkosten deutlich gewachsen, was eine Abwanderung der Wohnungssuchenden in das Umland der Ballungszentren zur Folge hat.“ Infolge des verlangsamten Mietpreiswachstums sinke auch die Bereitschaft, hohe Kaufpreise für Eigentumswohnungen aufzubringen, sagt Sebastian Grimm von JLL.

Preisanstieg in Hamburg ist unterdurchschnittlich

Im ersten Halbjahr 2019 verteuerten sich nach der Studie die Preise für Eigentumswohnungen in Hamburg um 5,7 Prozent, verglichen mit dem ersten Halbjahr 2018. Danach liegt Hamburg unter dem bundesdeutschen Durchschnitt für die acht größten Städte, der 6,7 Prozent beträgt. Die Hansestadt gehört zusammen mit Berlin und Stuttgart zu den Städten mit den niedrigsten Steigerungsraten. In Düsseldorf legten die Preise noch um 7,9 Prozent zu.

In Hamburg stiegen die Mieten bei Neuvermietungen im ersten Halbjahr 2019 um 2,4 Prozent, verglichen mit dem ersten Halbjahr 2018. Im bundesweiten Vergleich der acht großen Städte liegt Hamburg damit im Mittelfeld. Im Schnitt müssen 12,45 Euro (kalt) für einen Quadratmeter Wohnfläche bezahlt werden. In München liegt der Mietpreisanstieg nur noch bei einem Prozent, aber bei Neuvermietungen müssen inzwischen 19,45 Euro bezahlt werden.