Hamburg. Der gebürtige Österreicher soll bis 2022 die Geschäfte des Hamburger Kaffee- und Handelskonzerns führen.

Es wurde schon länger spekuliert, jetzt ist es amtlich. Tchibo-Chef Thomas Linemayr führt das Hamburger Kaffee- und Konsumgüterunternehmen weiter. Der Aufsichtsrat verlängerte am Mittwoch den Vertrag des 58-Jährigen bis Ende 2022. Das erfuhr das Abendblatt aus Unternehmenskreisen. Der gebürtige Österreicher war Anfang 2017 auf den Chefsessel des Konzerns mit 12.000 Mitarbeitern gewechselt. Zuvor war er beim Schweizer Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli unter Vertrag.

1000 Geschäfte international

Tchibo betreibt in acht Ländern mehr als 1000 Filialen, in dem mit einem einzigartigen Geschäftsmodell Kaffee, wöchentlich wechselnde Non-Food-Sortimente sowie Services wie Reisen, Mobilfunkverträge und Autoleasing angeboten werden. Dazu kommen mehr als 21.000 Depots in Supermärkten und ein Online-Shop. 2017 hatte das Unternehmen mit Rückgängen im Non-Food-Bereich zu kämpfen. Der Umsatz war mit 3,2 Milliarden Euro leicht gesunken. Die Geschäftszahlen für 2018 sollen im August veröffentlicht werden.