Hamburg. Unternehmen spricht von einem der besten Vertriebsergebnisse in der Geschichte der Gruppe. Mitarbeiterzahl verringerte sich.
Die Versicherungsgruppe Signal-Iduna hat die Beitragseinnahmen im ersten Quartal 2019 um 5,1 Prozent gesteigert. Dabei zog das Neugeschäft im Vergleich zum Vorjahresquartal sogar um 28 Prozent an – dies war nach Angaben des Unternehmens eines der besten Vertriebsergebnisse in der Geschichte der Gruppe mit Doppelsitz in Dortmund und Hamburg.
Wie der Vorstandsvorsitzende Ulrich Leitermann sagte, kamen im Jahr 2018 die Beitragseinnahmen in einem „wettbewerbsintensiven Marktumfeld“ allerdings lediglich um 0,9 Prozent auf 5,74 Milliarden Euro voran. Zum Vergleich: Dem Branchenverband GDV zufolge erzielte die gesamte deutsche Versicherungswirtschaft ein Wachstum von knapp 2,2 Prozent. Verantwortlich für das gemessen daran schwache Abschneiden der Signal-Iduna waren, wie es hieß, die „starken natürlichen Abgänge“ in der Lebensversicherungssparte.
Neue Produkte schneller entwickeln
Das Gesamtergebnis nahm um 1,2 Prozent auf 719,4 Millionen Euro ab. „Insgesamt ist unser Ergebnis sehr zufriedenstellend – die starke Beitragssteigerung im ersten Quartal 2019 zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagte Leitermann bei der Bilanzvorlage in Dortmund. Man habe bei der Transformation des Unternehmens gute Fortschritte gemacht.
Im vergangenen Jahr hatte die Signal-Iduna das Transformationsprogramm „Vision2023“ gestartet, mit dem man durch eine verbesserte Zusammenarbeit innerhalb der einzelnen Gruppengesellschaften unter anderem erreichen will, neue Produkte schneller entwickeln zu können. Bereits 2018 habe man 20 Millionen Euro in das Transformationsprogramm investiert, so Leitermann.
Neugeschäft zog 2018 um 18 Prozent an
In der wichtigsten Sparte, der Krankenversicherung, konnte die Signal Iduna den Marktanteil leicht steigern. Das Neugeschäft zog 2018 um 18 Prozent an, unter dem Strich erhöhte sich die Zahl der Vollversicherten – entgegen der Markttendenz – um auf 5658 Personen.
Die Mitarbeiterzahl im Konzern verringerte sich um 440 auf 10.200 Beschäftigte. In Hamburg nahm die Zahl der für das Unternehmen arbeitenden Menschen um 106 auf 3220 ab.
Das Volumen der von der Signal-Iduna-Gruppe verwalteten Vermögensanlagen (einschließlich der Finanztöchter) wuchs im vergangenen Jahr um 4,7 Prozent auf 76,51 Milliarden Euro. Darin enthalten sind rund 50,62 Milliarden Euro Kapitalanlagen der deutschen Versicherungsunternehmen, die im Schnitt eine Nettoverzinsung von 3,9 (Vorjahr: 4,6) Prozent erzielten.