Hamburg. . Gewerkschaft Ver.di fordert 6,5 Prozent mehr Lohn für die 70.000 Beschäftigten in Hamburg. „Dem Einzelhandel geht es gut“, heißt es.
Vor einem Monat starteten in Baden-Württemberg die Tarifverhandlungen im deutschen Einzelhandel. Am morgigen Mittwoch geht es in Hamburg los. Die Gewerkschaft Ver.di fordert für die rund 70.000 Beschäftigten eine Erhöhung der Löhne und Gehälter von 6,5 Prozent oder mindestens 163 Euro im Monat. Die angestrebte Laufzeit beträgt zwölf Monate. Auszubildende sollen 100 Euro pro Monat mehr erhalten, lautet eine weitere Ver.di-Forderung.
„Dem Einzelhandel geht es gut“, sagte die Hamburger Verhandlungsführerin Heike Lattekamp. Selbst der Arbeitgeberverband spreche davon, dass man 2019 das zehnte Jahr in Folge mit steigenden Umsätzen rechne. „Es ist an der Zeit, dass die Beschäftigten an der guten Entwicklung der Branche beteiligt werden, denn ohne ihre tägliche gute Arbeit wären die wirtschaftlichen Erfolge nicht möglich“, sagte Lattekamp. Zusätzlich zu den Tarifforderungen wird die Arbeitgeberseite aufgefordert, die Tarifverträge als allgemeinverbindlich zu erklären, damit Tarifflucht und Dumpinglöhnen entgegengewirkt werde.