Hamburg . Günther Fielmann ist weiter Co-Vorstandschef der Hamburger Optikerkette, aber kaum noch in der Öffentlichkeit präsent.
Zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte des größten Optiker Deutschlands wird Gründer Günther Fielmann nicht bei der Präsentation der Bilanz dabei sein. Sein Sohn Marc Fielmann, der erst im Februar als Vorstandsvorsitzender zusätzlich den wichtigen Bereich Unternehmensstrategie übernommen hatte, werde mit Finanzvorstand Georg Alexander Zeiss über die wirtschaftliche Entwicklung des vergangenen Jahres und des ersten Quartals 2019 informieren, hieß es in der Einladung für kommenden Montag. Im April 2018 hatte der 79-jährige Firmengründer seinen Sohn in die Unternehmensspitze geholt. Er ist aber weiter Co-Chef mit Richtlinienkompetenz.
Günther Fielmann hat sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen
Das Unternehmen wollte die Situation auf Anfrage des Abendblatts nicht kommentieren. Günther Fielmann hatte sich zuletzt fast vollständig aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Immer wieder war in der Vergangenheit über seinen Gesundheitszustand spekuliert worden. Schon bei der letzten Bilanzvorstellung hatte er seinem 50 Jahre jüngerem Sohn die Hauptredeanteile überlassen. Jetzt hat Marc Fielmann die Vorstellung der „Vision 2025“ mit seiner Strategie für die Entwicklung der nächsten Jahren angekündigt. Unter anderem soll Fielmann internationaler und digitaler werden. Auch ein Einstieg in den Onlineverkauf in den nächsten Jahren ist dabei offenbar anvisiert.