Hamburg. Die Preise für Häuser und Eigentumswohnungen in der Hansestadt stiegen auch 2018 weiter. Mieten ebenfalls verteuert.

Ein Ende des Immobilienpreisanstiegs ist nicht in Sicht. Nach einer Studie des Maklerunternehmens Homeday kletterten die Preise für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen in den sieben wichtigsten Immobilienmärkten, zu denen auch Hamburg gehört, um bis zu 10,2 Prozent. In der Hansestadt verteuerte sich der Preis für Häuser im vergangenen Jahr um acht Prozent auf 3930 Euro je Quadratmeter. Für Eigentumswohnungen, die um 4,7 Prozent teurer wurden, müssen inzwischen 4030 Euro je Quadratmeter Wohnfläche bezahlt werden.

Unter den Top-Standorten wie München, Köln und Frankfurt/Main erreichte Berlin die prozentual höchste Preissteigerung mit 10,2 Prozent bei Eigentumswohnungen. Für den Qua­dratmeter Wohnfläche müssen 3880 Euro bezahlt werden. „Eine schnelle Abkühlung des Immobilienmarktes zeichnet sich nicht ab“, sagt Steffen Wicker, Geschäftsführer von Homeday. „Weiterhin günstige Bauzinsen, eine starke Nachfrage und die zunehmende Verknappung an verfügbarem Wohnraum werden vielerorts auch die zukünftige Preisentwicklung bestimmen.“

Mietpreise ebenfalls um acht Prozent gestiegen

Das Maklerunternehmen Jones Lang LaSalle (JLL) hat die Entwicklung des Mietmarktes in Hamburg im zweiten Halbjahr 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum analysiert. Danach stiegen die Mieten in Hamburg um knapp acht Prozent. Mietinteressenten müssen inzwischen 12,50 Euro (kalt) pro Qua­dratmeter Wohnfläche bezahlen.

Künftig sind nach Einschätzung von JLL mehr Fertigstellungen von neuen Wohnungen zu erwarten. Denn das dritte Jahr in Folge überstieg die Zahl der Baugenehmigungen die Zielmarke von 10.000 Wohneinheiten. Die Quadratmeterpreise dieser Wohnungen liegen meist über dem Durchschnitt.