Hamburg. Auswirkungen eines Warnstreiks an den Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn und Stuttgart. Welche Verbindungen betroffen sind.
Die Gewerkschaft Ver.di hat für den heutigen Donnerstag zu Warnstreiks an drei deutschen Flughäfen aufgerufen. Die Beschäftigten der Sicherheitskontrolle sollen in Düsseldorf, Köln/Bonn und Stuttgart ganztägig die Arbeit niederlegen. Das wirkt sich auch stark auf den Hamburg Airport aus.
Als einzige Airline fliegt Eurowings diese drei Ziele von Fuhlsbüttel aus an. Am späten Mittwochnachmittag baute die Airline den Flugplan radikal um. Insgesamt 319 Flüge strich die Billigtochter der Lufthansa. 48 Ankünfte und Abflüge in Hamburg sind betroffen. Gestrichen werden alle sieben Starts und Landungen nach Köln/Bonn. Von und nach Stuttgart fallen jeweils zehn von zwölf Ankünften und Abflügen aus.
Von und nach Düsseldorf werden jeweils sieben von zehn Verbindungen gestrichen.
Nächste Eskalationsstufe im Arbeitskampf
Eurowings bittet alle Fluggäste, sich auf der Webseite eurowings.com oder in der App über den Flugstatus zu informieren. Passagiere, die ihre Kontaktdaten online hinterlegt haben, sollen vom Unternehmen informiert werden.
Mit den ganztägigen Arbeitsniederlegung schaltet die Arbeitnehmervertreter im laufenden Tarifkonflikt einen Gang höher: Zu Wochenbeginn hatte ein etwa vierstündiger Warnstreik an den Berliner Airports dazu geführt, dass acht Prozent der Flüge an dem Tag ausfielen. Die Arbeitgeber kritisierten das Vorhaben als „völlig überzogen“. Vor der nächsten Verhandlungsrunde am 23. Januar gilt auch noch ein Warnstreik in Hamburg als wahrscheinlich.