Hamburg . Flugrechteportal hat auch die 50 europäischen Flugstrecken mit den meisten Verspätungen analysiert. So schneidet Hamburg ab.
Die Luftfahrt war zuletzt von Verspätungen und Flugausfällen gekennzeichnet. Allein bei der Lufthansa fielen bis zum Herbst mehr als 18.000 Flüge aus. Der Hamburger Flughafen schneidet in einem Ranking der größten deutschen Airports in dieser Kategorie recht gut ab.
Laut dem Flugrechteportal AirHelp lag der Anteil der sogenannten Problemflüge bei 21,8 Prozent, das heißt gut jeder fünfte Flug war mindestens um 15 Minuten verspätet oder fiel komplett aus. Den höchsten Anteil verspäteter und gestrichener Flüge gab es im Zeitraum von Ende Oktober 2017 bis Ende September 2018 am größten deutschen Airport: In Frankfurt waren es laut der Studie 26,6 Prozent. Es folgen Düsseldorf und München mit jeweils 23,2 Prozent. Die Plätze vier und sechs nehmen die Berliner Flughäfen Tegel (21,9 Prozent) und Schönefeld (17,3 Prozent) ein.
Bergamo – Hamburg: Problemfliegeranteil von 63,3 Prozent
AirHelp untersuchte zudem die Strecken in Europa, die die meisten Probleme im Jahr 2018 bis zum 9. Oktober aufwiesen. In die Negativliste der Top50 waren deutsche Flughäfen 14-mal als Start oder Ziel vertreten. Hamburg taucht zweimal als Zielort auf. Auf Platz 17 rangiert die Strecke von Bergamo nach Fuhlsbüttel mit einem Problemfliegeranteil von 63,3 Prozent. Die Strecke wird von Ryanair geflogen.
Auf Rang 49 wird eine zweite Hamburger Strecke geführt. Von Edinburgh nach Hamburg lag der Anteil der Problemflieger bei 56,6 Prozent. Ryanair und Easyjet fliegen diese Strecken. Europaweit den höchsten Anteil an Problemfliegern gab es auf der Strecke von Mykonos nach London-Gatwick mit 75,2 Prozent. Die portugiesische Hauptstadt liegt auf den Plätzen zwei und drei. Von Lissabon nach Rom-Ciampino waren es 74,3 Prozent, nach Brüssel-Charleroi 74 Prozent. Die größte Problemstrecke in Deutschland war Frankfurt-Pristina mit 70 Prozent auf Rang fünf.