Erzrivale Boeing hatte mit 806 Auslieferungen die Nase leicht vorn. Am Mittwoch werden weitere Zahlen bekannt gegeben.
Hamburg. Von einem „Höllenritt“ hatte Tom Enders im Sommer gesprochen, aber das Ziel sei machbar. Damit meinte der Vorstandschef von Airbus die Marke von 800 Flugzeugen, die 2018 an Airlines ausgeliefert werden sollten. Nachdem es zuletzt immer wieder Spekulationen gab, ob das Ziel erreicht wurde oder nicht, ging der MDAX-Konzern in die Offensive. „Airbus bestätigt, 800 zivile Flugzeuge im Jahr 2018 ausgeliefert zu haben“, teilte die Firma unter Vorbehalt einer abschließenden Prüfung am Dienstag mit und zog die Veröffentlichung damit drei Tage vor.
Die ausführlichen Jahreszahlen zu Auslieferungen und Bestellungen werden am Mittwoch nach Börsenschluss bekannt gegeben. Erzrivale Boeing hatte mit 806 Auslieferungen die Nase leicht vorn, verfehlte aber sein Ziel von 810 bis 815 Maschinen, wie die US-Amerikaner mitteilten.
Airbus übergab 127 Jets im Dezember
Wie in den Vorjahren mussten sich die Airbus-Beschäftigten, darunter 12.700 im Werk auf Finkenwerder, im Dezember mächtig ins Zeug legen, um das Auslieferungsziel zu schaffen. Denn bis Ende November waren es nur 673 Maschinen. Lieferprobleme der Triebwerkshersteller hatten den Zeitplan nach hinten verschoben.
Im Dezember muss der Flugzeugbauer nun 127 Jets an Kunden übergeben haben. Das sind doppelt so viele wie in normalen Monaten und bedeuten die Einstellung des Rekords von Dezember 2017. Die Aktie schloss bei 86,76 Euro mit einem Plus von knapp vier Prozent.