Hamburg. Umsatz ist auf 11,7 Milliarden gestiegen, operatives Ergebnis blieb vor Steuern hinter den Zielen zurück. Aktionäre profitieren.
Höhere Preise für Kupfer und Schwefelsäure haben dem Kupferkonzern Aurubis im vergangenen Geschäftsjahr Rückenwind gebracht. Wartungsstillstände in Hamburg und Lünen machten dem MDax-Konzern jedoch beim Gewinnziel einen Strich durch die Rechnung.
Auch im laufenden ersten Quartal belasten Produktionsausfälle das Geschäft. Die Anleger will der Konzern nach einer zuletzt schwachen Kursentwicklung mit einer Dividendenerhöhung bei der Stange halten. Der Umsatz stieg im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 2017/18 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6 Prozent auf 11,7 Milliarden Euro, wie Aurubis am Dienstag mitteilte.
Operatives Ergebnis sinkt moderat
Wie seit November bekannt, blieb das operative Ergebnis vor Steuern mit einem Plus von 10 Prozent auf 329 Millionen Euro hinter den Zielen zurück. Unter dem Strich verdienten die Hamburger mit 265 Millionen Euro 12 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Aktionäre sollen mit einer um 7 Prozent erhöhten Dividende von 1,55 Euro je Papier davon profitieren.
„Wir haben eines der besten operativen Ergebnisse der Unternehmensgeschichte erreicht“, sagte Aurubis-Chef Jürgen Schachler, der das Unternehmen nach Ablauf seines Vertrages Mitte 2019 verlassen wird. Er hatte die Sparte für Flachwalzprodukte im Zuge eines Umbaus zum Verkauf gestellt. Sie soll an den Konkurrenten Wieland-Werke gehen. Allerdings haben die EU-Wettbewerbshüter wegen einer womöglich zu großen Marktmacht Bedenken.
In das neue Geschäftsjahr gehen die Hamburger vorsichtig. Das operative Ergebnis dürfte 2018/19 moderat sinken. Für die Entwicklung in ihrem Markt geben sich die Hamburger zuversichtlich. Prognosen deuteten auf ein gutes Marktumfeld und eine stabile Kupfernachfrage hin. Für Altkupfer und Schwefelsäure als Nebenprodukt bleibe die Marktentwicklung aber schwer prognostizierbar.