Hamburg. Investition von 500 Millionen Euro sei verfrüht. Höhere Gebühren sollen die Erweiterung in Fuhlsbüttel finanzieren.

Der geplante Ausbau des Helmut-Schmidt-Flughafens in Hamburg stößt auf Widerstand der Airlines. „Der Flughafen Hamburg baut zu viel Infrastruktur auf“, sagte BDF-Präsident und Condor-Chef Ralf Teckentrup. Der Airport will in den nächsten Jahren mehr als 500 Millionen Euro investieren und plant den Bau eines Interimsgebäudes mit Shuttlegates auf dem Vorfeld sowie den Ausbau der Pier Süd. Dort sollen ab 2020 sechs neue Fluggastbrücken entstehen.

„Die Fluggesellschaften sehen für die Dauer der nächsten fünf Jahre keinen Bedarf für den Ausbau der Pier Süd“, sagte Teckentrup: „Wenn der Flughafen die Marke von 22 Millionen Passagieren erreicht, kann man über den Start des Baus reden.“

Gebühren sollen steigen

Im vergangenen Jahr nutzten 17,6 Millionen Passagiere den Airport. Der Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften (BDF) befindet sich seit Jahresanfang in Gesprächen mit dem Flughafen über eine Erhöhung der Entgeltrahmenvereinbarung. Der Airport will die Gebühren für Abfertigung, Start und Landung kräftig erhöhen, konnte sich aber mit den Airlines noch nicht auf eine Höhe einigen. Über diese Gebühren wird der Ausbau der Infrastruktur finanziert. Die geplanten Maßnahmen kosteten „viel Geld, das wir über eine Erhöhung der Entgelte bezahlen müssen“, sagte Teckentrup.

Lesen Sie einen großen Bericht zu diesem Thema in der Dienstagsausgabe des Hamburger Abendblatt.