Hamburg. Die Hamburger Hafenwirtschaft verzeichnet 2018 einen Umschlagsrückgang. Doch nun gibt es Licht am Ende des Tunnels.
Hamburgs Hafenwirtschaft schaut gedämpft optimistisch in die Zukunft. Für dieses Jahr rechnet sie noch mit einem Umschlagsrückgang. Aber schon im kommenden Jahr soll es wieder aufwärts gehen. „Der tiefe Fall ist gestoppt“, sagte der Präsident des Unternehmensverbands Hafen Hamburg (UVHH), Gunther Bonz, vor der Mitgliederversammlung am Dienstag.
„Wir werden 2019 sicher nicht hinter den Umschlag von 8,8 Millionen Standardcontainern (TEU) zurückfallen.“ Nach der Genehmigung der Elbvertiefung beginne jetzt die Aufholjagd. „Das wird aber noch zeit in Anspruch nehmen, da die Fahrrinnenanpassung erst 2021 fertig ist.“
Genehmigung der Elbvertiefung sei wichtiges Signal
Wie stark die infrastrukturellen Nachteile Hamburgs Hafen in der Vergangenheit geschadet haben, zeige der langfristige Vergleich mit den anderen Wettbewerbshäfen im nordeuropäischen Raum. Rotterdam und Antwerpen sind in den vergangenen zehn Jahren jeweils um 27 Prozent gewachsen“, sagte Bonz. „Bremerhaven hat um 13 Prozent zugelegt, Le Harvre um neun. Und Hamburg hat im gleichen Zeitraum 10,8 Prozent seines Umschlags verloren.“
Die Genehmigung der Elbvertiefung sei deshalb ein wichtiges Signal an die internationalen Kunden. „Die großen Linienreedereien werden Hamburg nicht von ihrer Liste der großen Häfen streichen. Das heißt aber noch nicht, dass Hamburg wieder als erster Hafen angefahren wird“, so Bonz.