Hamburg. Hamburger Kaffeetrinker nehmen etwas mehr Kaffee zu sich als der Bundesdurchschnitt. Führend sind sie beim Cold Brew.

Es gibt wohl kaum ein Unternehmen, dass mehr über den deutschen und den weltweiten Kaffeemarkt weiß als der Hamburger Röster Tchibo. Und es gibt mit Sicherheit keines, dass mehr über die Kaffeetrinker in Deutschland weiß. Wann? Wie? Aus welcher Maschine? Wie oft? Wie viel? Zucker?, Milch? To go aus dem Papp- oder aus dem Pfandbecher? All diese Fragen und noch eine ganze Menge mehr lässt Tchiboregelmäßig gut 5000 Kaffeetrinker in Deutschland beantworten – und verarbeitet die Antworten in seinem seit 2012 jährlich erscheinenden Kaffeereport.

Gerade ist der für 2018 erschienen. Mehr als 100 Seiten ist das Zahlenwerk stark, und es ist gespickt mit Tabellen und Grafiken, die Auskunft geben zu Kaffeeaspekten, von denen der Branchenlaie zuweilen nicht einmal ahnt, dass es sie gibt. Veröffentlicht wird er auf der Internetseite www.tchibo.com.

3,5 Tassen pro Tag

Weil so viele Menschen Auskunft geben über ihren Kaffeekonsum, können die Statistiker sogar sagen, wie es sich in den einzelnen Bundesländern verhält. Die Hamburger Kaffeetrinker etwa nehmen mit 3,5 Tassen pro Tag etwas mehr zu sich als der Bundesdurchschnitt, werden aber vom Schleswig-Holsteiner (3,8 Tassen) klar überflügelt. Und: Nur 53 Prozent der Hanseaten greifen mehrmals täglich zur Tasse. Das sind vergleichsweise wenige.

Unterdurchschnittlich häufig gibt es in der Hansestadt täglich am Nachmittag Kaffee und Kuchen (8,8 Prozent). Wenige Hamburger trinken Instantkaffee (15,9 Prozent), Überdurchschnittlich hoch aber ist der Anteil der regelmäßigen Espresso-Trinker (24,3). Und absolut führend sind die Hanseaten beim kalt und tröpfchenweise aufgegossenen Cold Brew. Jeder 50. (2,0 Prozent) trinkt hin und wieder kalten Kaffee, in ganz Deutschland mögen das nur 0,8 Prozent.