München. Wolfgang Horch und Michael Rauhe erhalten Hugo-Junkers-Preis für Luftfahrt für 24-Stunden-Reportage über Menschen und Maschinen.
Das Abendblatt ist erneut mit einem Journalistenpreis geehrt worden. Wirtschaftsredakteur Wolfgang Horch und Fotograf Michael Rauhe erhielten am Sonnabend in München den Hugo-Junkers-Preis für Luft- und Raumfahrt. Ausgezeichnet wurden sie für eine Airbus-Reportage, die am 8./9. April dieses Jahres im Wochenend-Magazin erschienen ist.
24 Stunden lang beobachteten die beiden Redakteure Menschen und Maschinen im Werk auf Finkenwerder, das mit 12.500 Beschäftigten wie eine Kleinstadt strukturiert ist. Was die Feuerwehr dort macht, warum ein Flugzeugbauer einen Hafen braucht, und wie nachts um halb zwei die Atmosphäre in der Lackierung ist – das habe der Beitrag authentisch vermittelt, sagte Laudator Patrick Neelmeier (Südwestrundfunk).
Mehrfache Auszeichnungen fürs Abendblatt
Der Hugo-Junkers-Preis wird jährlich vom Luftfahrt-Presse-Club (LPC) vergeben und dient der Würdigung herausragender Leistungen journalistischer Arbeiten über die Luft- und Raumfahrt. Getragen wird er vom LPC, dem Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie und Bernd Junkers. Er ist der Enkel von Hugo Junkers, der das legendäre Flugzeug „Tante Ju“ entwickelte.
In diesem Jahr wurde neben dem Abendblatt-Duo noch Anja Jardine mit dem Preis ausgezeichnet. Unter dem Titel „Flug ins Nichts“ befasste sie sich in der „Neuen Zürcher Zeitung“ mit einer Malaysian-Airlines-Maschine. Diese verschwand Anfang März 2014 auf dem Flug von Kuala Lumpur nach Peking, ihr Verbleib ist bis heute rätselhaft. Einen Sonderpreis gab es für Ullrich Fichtner, André Geike, Matthias Geyer und Andreas Wassermann für die Geschichte „Made in Germany – Wie Deutschland am Bau eines Flughafens scheiterte“, die im Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ erschienen ist. Die Wirtschaftsredaktion des Abendblatts ist mehrfach für ihre Arbeit ausgezeichnet worden. Zuletzt gewann Chefreporterin Miriam Opresnik im Oktober den Ernst-Schneider-Preis.