Hamburg/Kiel. Die Frist für Interessensbekundungen am Kauf ist abgelaufen. Bis zum 31. März müssen potenzielle Käufer Angebote abgeben.
Die zum Verkauf stehende HSH Nordbank stößt offenbar auf reges Interesse. Nachdem am Montag um 12 Uhr die Frist abgelaufen war, bis zu der potenzielle Käufer ihr Interesse bekunden mussten, zeigten sich die Landesregierungen in Hamburg und Schleswig-Holstein – also die Verkäufer – vorsichtig optimistisch: Es gebe „zahlreiche Interessenbekundungen“ verlautete sowohl aus dem Finanzministerium in Kiel als auch aus der Hamburger Finanzbehörde. Der erste Schritt zur Privatisierung der Bank sei damit erfolgreich abgeschlossen.
„Jeder Schritt, den wir auf dem Weg der Privatisierung voran kommen, ist ein guter Schritt für unser Land“, sagte Finanzministerin Monika Heinold (Grüne). „Wir können zwar nicht garantieren, dass der Verkauf gelingt, aber wir tun alles um den Verkauf zu ermöglichen.“
Finanzbehörden-Sprecher Daniel Stricker sagte: „Wir sind mit der Resonanz sehr zufrieden.“ Nächster entscheidender Prozessschritt sei nun die Abgabe unverbindlicher Angebote bis zum 31. März. Wie berichtet, hat die EU Hamburg und Schleswig-Holstein auferlegt, für die HSH Nordbank bis Ende Februar 2018 einen Käufer zu finden. Andernfalls müsse sie abgewickelt werden. Das war die Bedingung für die Genehmigung des letzten Rettungspakets Ende 2015.