Hamburg. Das Unternehmen galt als eines der erfolgreichsten Start-Ups der Stadt, Anleger hatten mehr als 700.000 Euro investiert.
Das Hamburger Start-up Triprebel ermöglichte Verbrauchern, Hotels zu buchen und auch noch nachträglich von Preissenkungen im Markt zu profitieren. Die Idee kam nach außen gut an, das Unternehmen galt als eines der erfolgreichsten Start-ups der Hansestadt. Doch der geschäftliche Erfolg blieb aus und weiteres Geld wollten die Investoren wohl nicht geben.
„Wir haben Insolvenz angemeldet“, bestätigte Gründer und Vorstand Carlos Borges dem Abendblatt. Details zum Unternehmen wollte er aber nicht nennen. Nach Brancheninformationen dürften weniger als 15 Mitarbeiter von der Insolvenz betroffen sein. Borges gründete das Unternehmen 2013 zusammen mit Gernot Supp. In einer Mitteilung zeigte sich Borges sehr enttäuscht darüber, dass sich sein Modell am Markt nicht durchsetzen konnte.
Triprebel-Anleger werden Geld verlieren
Hart trifft es aber die 1100 Anleger, die über 700.000 Euro in das Unternehmen investiert haben und dafür mit rund zwölf Prozent an Triprebel beteiligt sind - an den künftigen Gewinnen. Doch daraus wird nichts. Im Schnitt hat wahrscheinlich jeder Anleger 640 Euro verloren.
„Trotz positiver Kennzahlen bei Kundenzufriedenheit, Wiederkaufsrate, durchschnittlicher Buchungsgröße und Weiterempfehlungen blieb der Markt schwer zugänglich“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens, das 2015 das erfolgreichste Start-up der Europäischen Union war. Zuletzt konnten keine Investoren mehr gefunden werden und die Mittel waren offenbar aufgebraucht.