Hamburg. Handelskonzern geht von deutlich mehr Umsatz und Gewinn im laufenden Geschäftsjahr aus. Konzernchef verrät im Abendblatt die Gründe.
Die Geschäfte beim Hamburger Handelskonzern Otto Group laufen rund: Das Unternehmen – mit bekannten Tochtergesellschaften wie dem Paketversender Hermes und dem Modeanbieter Bonprix – geht für das laufende Geschäftsjahr 2016/17 (28. Februar) von einem deutlichen Plus bei Gewinn und Umsatz aus. „Wir erwarten für das Gesamtjahr ein Gewinnplus von mehr als zehn Prozent“, sagte Konzernchef Hans-Otto Schrader im Interview mit dem Abendblatt.
Geschäftsfelder wurden bereinigt
„Zudem war ich von einem Umsatzplus in Höhe von vier Prozent auf vergleichbarer Basis ausgegangen, derzeit laufen wir eher in Richtung fünf Prozent“, ergänzte Schrader. Der Umsatz der Otto Group betrug 2015/16 rund 12,1 Milliarden Euro, der Gewinn vor Steuern (Ebt) lag bei 187 Millionen Euro. Ein Grund für die positive Entwicklung sei die Bereinigung der Geschäftsfelder: „ Wir haben uns konsequent von Gesellschaften getrennt, die wir für nicht länger zukunftsfähig hielten – davon profitiert die gesamte Otto Gruppe. Man kann sagen: Wir haben bei Otto aufgeräumt“ so Schrader.
Zudem liefen die Geschäfte in den USA mit plus zehn Prozent überdurchschnittlich gut. Und schließlich gebe es ein besonders starkes Umsatzwachstum bei der deutschen Otto Einzelgesellschaft und dem Modehändler Bonprix. Im Interview mit dem Abendblatt konkretisierte Schrader auch den Starttermin für die geplante Vermietung größerer technischer Geräte wie Fernseher und Waschmaschinen: „Wir werden noch in diesem Monat mit dem Leihprojekt starten“.
Das Interview mit Konzerchef Hans-Otto Schrader lesen Sie am Montag im Hamburger Abendblatt.