Hamburg. Umsatz mit getönten Gläsern deutlich gestiegen. Optiker-Riese Fielmann steigert Gewinn auch wegen der Fußball-EM.
Vom Sonnenwetter hat auch der Optiker-Riese Fielmann profitiert. Unter anderem dank des Absatzes von Sonnenbrillen stieg der Umsatz des Hamburger Unternehmens und auch der Gewinn im zweiten Quartal des Jahres 2016. Im Vergleich zum Vorjahr kletterte der Überschuss um 17 Prozent auf 44,6 Millionen Euro, wie Fielmann mitteilte. Grund dafür waren auch niedrigere Kosten für Werbung. Wegen der Fußball-Europameisterschaft wurde offenbar weniger Reklame gemacht.
Der Brillenabsatz verbesserte sich um gut sechs Prozent auf 2,05 Millionen Brillen. Der Umsatz legte um gut fünf Prozent auf 344 Millionen Euro zu. In den Sommermonaten verkauft Fielmann besonders viele Sonnenbrillen, die aber nicht alle Korrekturgläser besitzen. Die Sonnenbrillen für Kurz- oder Weitsichtige sind zumeist teurer als die ohne besondere Gläser.
Fielmann hat inzwischen 700 Filialen
Fielmann ist in Deutschland unangefochtener Marktführer und baut sein Filialnetz auch in den europäischen Nachbarländern weiter aus, wie zuletzt in Italien. Ende Juni betrieb der Konzern insgesamt 700 Niederlassungen. Von Währungseffekten hat Fielmann offenbar auch profitiert.
Mit einer konkreten Prognose für das laufende Jahr hielt sich Fielmann wie gewohnt zurück. "Wir sind zuversichtlich, unsere Marktposition auszubauen", sagte Vorstandschef Günther Fielmann. Fielmann beschäftigt derzeit 17.140 Mitarbeiter, im Vorjahr waren es 16.566.