Hamburg . Das Hamburger Unternehmen erfüllt die Markterwartungen und bleibt vorsichtig optimistisch. Der Wettbewerbsdruck steige jedoch.

Die Beiersdorf AG hat für die ersten sechs Monate des Jahres eine positive Bilanz verkündet. Das operative Ergebnis (Ebit) stieg im ersten Halbjahr von 508 auf 513 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steuern legte von 351 auf jetzt 371 Millionen Euro zu. Dem Hamburger Konzern zufolge ist außerdem der Umsatz in diesem Zeitraum um 2,8 Prozent gestiegen. Dieser liegt damit jedoch mit 3,36 Milliarden Euro 1,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Beiersdorf nennt als Grund dafür negative Währungseffekte. Der Kosmetikhersteller bleibt mit den Ergebnissen innerhalb der Markerwartungen.

Der Unternehmensbereich Tesa bremste die Entwicklung des Konzerns leicht aus. Nachdem der Umsatz im ersten Quartal in diesem Bereich noch rückläufig gewesen war, stieg er nun zwar an — jedoch nur um 0,2 Prozent. Während sich die Märkte in Europa und Amerika positiv entwickelten, blieb Asien deutlich zurück. Der Umsatz im Bereich Afrika/Asien/Australien sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 171 auf 140 Millionen Euro.

Das Gesamtergebnis der Konzerns spiegelt sich im Unternehmensbereich Consumer wider. Zwar liegt der nominale Umsatz mit 2,8 Milliarden Euro ein Prozent unter dem Vorjahreswert. Organisch stieg der Umsatz jedoch um 3,3 Prozent. Nach Angaben des Konzerns haben sich alle Kernmarken positiv entwickelt: Nivea erzielte ein Plus von 4,2 Prozent, Eucerin von 1,0 Prozent und La Prairie von 6,2 Prozent.

Der Wettbewerbsdruck steige

„Beiersdorf konnte seinen profitablen Wachstumskurs erfolgreich fortsetzen und sich negativen Entwicklungen weitgehend entziehen Wir haben den Umsatz gesteigert und Marktanteile hinzugewonnen“, sagt der Vorstandsvorsitzende Stefan F. Heidenreich. Man stelle jedoch fest, dass die Verbraucher „infolge politischer sowie wirtschaftlicher Ereignisse in vielen Ländern“ zunehmend verunsichert seien und dass der Wettbewerbsdruck steige.

Für die weitere Entwicklung für 2016 gibt sich der Konzern vorsichtig optimistisch. Erwartet werde ein Umsatzwachstum von drei bis vier Prozent sowie eine etwas höhere operative Rendite.