Hamburg. Liegt es daran, dass sich Amerikaner gerne mit Hamburger Produkten die Haare waschen? Beiersdorf erwartet deutlich mehr Gewinn.
Einen dreistelligen Millionenbetrag will der Nivea-Hersteller Beiersdorf am Standort Hamburg investieren und in Eimsbüttel bleiben, um dort die neue Konzernzentrale zu bauen. Das Geld für die Investition an der Ecke Troplowitzstraße/Wiesingerweg ist sicherlich da. Denn wie Hamburgs einziger DAX-Konzern am Donnerstag mitteilte, wurde der Umsatz 2015 gesteigert. Im vergangenen Jahr kletterten die Erlöse nach ersten Berechnungen um 6,4 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro. Aus eigener Kraft, also ohne Währungseinflüsse oder Übernahmen und Verkäufe, wuchs Beiersdorf um 3,0 Prozent. Über das Ergebnis wird der Konzern erst bei der Bilanzvorlage am 17. Februar berichten.
Damit wurde das zuletzt eingedampfte Umsatzziel erreicht. Die Entwicklung der Tochter Tesa hatte Beiersdorf im November veranlasst, die Messlatte für den Umsatzzuwachs von drei bis fünf Prozent auf drei bis vier Prozent zu senken.
Gut liefen zuletzt jedoch vor allem die Verkäufe von Kosmetika und Shampoos in Amerika und Osteuropa, was den Konzern zu mehr Zuversicht bei der operativen Rendite (Ebit-Marge) ermutigte. Beiersdorf bekräftigte die Prognose, wonach vom Umsatz "deutlich" mehr Gewinn übrig bleiben solle. Zuvor hatten die Hamburger einen leichten Anstieg vorausgesagt. Im Vorjahr hatte die Rendite bei 13,7 Prozent gelegen.