Hamburg. Trotz leichter Umsatzsteigerung Verluste von mehr als 10 Millionen Euro. Vorstandschef erklärt, was er dagegen unternehmen will.

Die Hamburger Modekette Tom Tailor lässt sich ihren Geschäftsausbau einiges kosten und muss dafür rote Zahlen in Kauf nehmen. Vorstandschef Dieter Holzer kündigte am Dienstag aber an, mit einem Sparprogramm gegenzusteuern. Im Zuge dessen sollen vier bis fünf Millionen Euro allein beim Personal eingespart werden. „Es ist unser klares Ziel, die Profitabilität der Gruppe zu verbessern.“ Er gehe davon aus, von 2018 an die vollen wirtschaftlichen Effekte der Kostensenkungen in Höhe von mindestens zehn Millionen Euro pro Jahr zu realisieren.

Trotz leichter Umsatzsteigerungen verdiente die Modefirma mit ihren Marken Tom Tailor und Bonita in den ersten neun Monaten operativ weniger. Der Erlös legte um 1,5 Prozent auf 689 Millionen Euro zu, das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) ging allerdings um rund 17 Prozent auf 47,3 Millionen Euro zurück. Netto verbuchten die Hamburger einen Verlust von 10,3 Millionen Euro nach einem Gewinn von 1,8 Millionen vor Jahresfrist. Im Gesamtjahr peilt Holzer unverändert einen Umsatz von 945 bis 955 (Vorjahr: 932) Millionen Euro an und ein bereinigtes Ebitda von 75 bis 80 (87,2) Millionen Euro.

(rtr)