Hamburg. Im Juli eröffnete der Brillenhändler eine erste Filiale in Italien. Am Donnerstag präsentierte das Unternehmen durchweg gute Zahlen.

Fielmann forciert seine Expansion in Italien. Nach der Eröffnung einer ersten Filiale in Bozen Anfang Juli plane das Familienunternehmen weitere Niederlassungen in dem Land, sagte ein Firmensprecher anlässlich der Veröffentlichung der Zwischenbilanz am Donnerstag. „Wir sind im Moment dabei, uns zwei oder drei andere Standorte in Südtirol anzusehen.“

Aktuell verkauft Fielmann seine Brillen neben Deutschland, Österreich und der Schweiz auch in Holland, Luxemburg, Polen und den beiden baltischen Ländern Litauen und Lettland. Zur Jahresmitte betrieb das Unternehmen mit mehr als 16.000 Mitarbeitern europaweit 690 Niederlassungen.

Fielmann profitiert davon, dass die Menschen immer älter werden und wegen der Computerarbeit oft aufwendige Gleitsichtbrillen brauchen, die mehr kosten als herkömmliche Sehhilfen. Dank der hohen Stückzahlen und der eigenen Herstellung kann der Konzern die Brillen günstiger anbieten. Der Gewinn steigt seit Jahren. Im ersten Halbjahr kletterte das Vorsteuerergebnis um mehr als acht Prozent auf 116,3 Millionen Euro. Der Absatz erhöhte sich zugleich um zwei Prozent auf 3,8 Millionen Brillen. Auch für das Gesamtjahr zeigte sich Vorstandschef Günther Fielmann zuversichtlich: „Für 2015 erwarten wir weiterhin einen positiven Geschäftsverlauf. Wir werden auch in diesem Jahr Absatz, Umsatz und Gewinn steigern.“